Seit 25 Jahren zugepackt
02.02.2021 – Spätestens am 2. Februar ist Schluss: Zu "Mariä Lichtmess" werden Tannenbäume und Krippen aus Kirchen und Stuben geräumt. Ein Vorbild: Seit 25 Jahren ist Norbert Blankemeier (85) anleitend und zupackend in St. Aloysius dabei.
Der 30. Januar war in diesem Jahr der Tag, an dem die große Krippe in St. Aloysius abgebaut wurde. In der Weihnachtszeit, in der in diesem Jahr wegen der Pandemie keine Präsenzgottesdienste stattfinden konnten, hatten viele Gläubige sie zum stillen Gebet aufgesucht.
Die Krippe mit ihren wertvollen, holzgeschnitzten Figuren wurde 1941 von der Kirchengemeinde angeschafft. Die 28 fast lebensgroßen Figuren stehen auf rund 40 Quadratmetern auf einem Podest. Der einzige Engel, der Jahrzehnte über dem Giebel der Krippe schwebte, wurde vor einigen Jahren aus dem Kirchenraum entwendet. Der Weihnachtsengel über der Krippe wurde jetzt durch einen Stern von Bethlehem ersetzt. Auch das Lagerfeuer leuchtete in diesem Jahr in neuem Glanz.
Mindesten 12 Helfer sind nötig, um den Auf- und Abbau zu bewältigen. Seit über 20 Jahren haben sich das die Männer der Kolpingsfamilie und des Kolpingchors zur Aufgabe gemacht, seit vier Jahren bekommen sie Unterstützung vom KAB St. Aloysius. Iserlohn.
Norbert Blankemeier hatte seit 25 Jahren beim Auf- und Abbau der Krippe in Sankt Aloysius anleitend und zupackend mitgewirkt. Als einer der „Bauherren“ wurde er jetzt für seinen Einsatz geehrt. Der 85-Jährige sorgte vor einiger Zeit, als der Auf- und Abbau vereinfacht werden musste, mit einem ausgeklügelten Scharniersystem für Abhilfe.
Für seinen unermüdlichen Einsatz dankte ihm nicht nur die Kolpingsfamilie, sondern auch Pfarrer Johannes Hammer. Er tat dies stellvertretend für alle Mitstreiter in St. Aloysius und in den anderen Kirchen, die mitgeholfen hatten, die Kirchen auch ohne Präsenzgottesdienste für die Gläubigen festlich zu schmücken.
Norbert Blankemeier denkt noch nicht ans Aufhören. Er möchte auch in Zukunft mit Rat und Tat zur Stelle sein.
