Traditionen pflegen – auch in unruhigen Zeiten

Logo_Kolping_11.201926. Nov. 2023 Traditionen werden in der Kolpingsfamilie Iserlohn auch in unruhigen Zeiten gepflegt, beinahe möchte man sagen gerade in unruhigen Zeiten. Auch in diesem Jahr feierte die Kolpingsfamilie Iserlohn im November den Kolpings Gedenktag. 

„Mit bloßen Worten wird nimmer und nirgendwo was Rechtes ausgerichtet. Die Tat muss endlich überall den Ausschlag geben.“ Das war die Überzeugung, nach der Adolf Kolping  lebte. Der deutsche Priester setzte sich im 19. Jahrhundert mit den  sozialen Missständen seiner Zeit auseinander. Er gründete einen Gesellenverein, den Ursprung des bis heute aktiven Kolpingwerks. In seinem Handeln war er Seelsorger und Sozialreformer zugleich. Als Seliger der Kirche ist er auch heute noch für die Kolpingsfamilien ein Vorbild.

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Die Feier des diesjährigen Gedenktags begann in der Kirche Heiligste Dreifaltigkeit mit einem Gottesdienst. Durch den Gottesdienst zogen sich Kolpings Gedanken und seine Werke wie ein roter Faden, quasi als Auftrag zur Bewältigung und Gestaltung der Gegenwart. Der Gemeindegesang wurde unterstützt und ergänzt durch Vorträge des Kolpingchors. Zum Ende des Gottesdienstes trug der Dirigent Martin Niedzwiecki -  an der Orgel begleitet von Konrad Dickhaus -  zu Ehren von vier Jubilaren das Largo von Händel vor. 

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Im Anschluss an den Gottesdienst wurden diese Kolpingbrüder von Heinz Hermann Mausbach für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt.

Norbert Blankemeier ist seit 70 Jahren Kolping Mitglied. Noch heute ist er aktiver Sänger im Kolpingchor und hilft in jedem Jahr beim Aufbau der historischen Krippe in St. Aloysius.

Clemens Reimann ist ebenfalls seit 70 Jahren Mitglied. In jungen Jahren zog der Kupferschmied von Gesellenhaus zu Gesellenhaus, bevor er in Iserlohn sesshaft wurde. Lange Zeit trug er bei Veranstaltungen das Banner.

Karl Blankemeier ist seit 65 Jahren dabei. Noch heute ist er in der Vorstandsarbeit aktiv. Er ist Kassenwart der Kolpingsfamilie und des Kolpingchors. Seine Kasse stimmt immer!

Gerd Friedrich gehört seit 50 Jahren der Kolping Gemeinschaft an. Als Vorstandsmitglied im Chor ist er für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

2022 verstarben zwei verdiente Kolpingbrüder, die der Gemeinschaft ebenfalls lange angehört hatten. Sie wurden von Heinz Hermann Mausbach posthum geehrt. Heinrich Szczygiol war 65 Jahre dabei gewesen. Zusammen mit seiner Frau Fränzi hatte er immer wieder kranke Mitglieder besucht und ihnen Mut zugesprochen. Heinz Hermann Mausbach überreichte seiner Frau eine Urkunde als Erinnerung und Anerkennung.

Helmut Wehner hatte 70 Jahre lang nach dem Leitspruch „Treu Kolping“ gelebt. Er verpasste kaum eine Veranstaltung der Kolpingsfamilie und fast keine Probe des Kolping Chors.  

Zum Schluss der Feierstunde gratulierte der „Ewige Präses“ -  Pfarrer im Ruhestand Gerhard Althaus -  mit launigen Worten den Jubilaren. Sichtlich bewegt  dankte er Heinz Hermann Mausbach für sein nimmermüdes Engagement, auf der Basis der Tradition Gegenwart und Zukunft mitzugestalten.  

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Einladung zum Kirchweihfest, am 03.12.2023 (1. Advent)

ab 09:30 Uhr in der Kirche und anschl. in der Begegnungsstätte 

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Am 03. Dezember 2023, also am 1. Adventssonntag, ist der 65. Weihetag der Kirche Heiligste Dreifaltigkeit.

Dieser Tag ist traditionell ein Anlass zu feiern. Darüber hinaus ist ein solcher „Geburtstag“ auch ein Anlass sich über das zukünftige Gemeindeleben auszutauschen, zumal auch mit der Adventszeit ein neues Kirchenjahr beginnt. 

Daher möchten wir Sie und Euch einladen, gemeinsam zu feiern und ins Gespräch zu kommen. 

Im Mittelpunkt steht die Weiterführung unseres Hilfsprojekts auf der Insel Sumba. Pater Ino ist eingeladen mit uns um 09.30 Uhr die Messe zu feiern und uns im Anschluss in der Begegnungsstätte das Projekt des Neubaus einer Schule in Waingapu/ Sumba vorzustellen. 

Selbstverständlich werden wir gemeinsam mittagessen und uns bei Kaffee und Kuchen adventlich einstimmen lassen.

Spenden sind für das von Pater Ino vorgestellte Projekt bestimmt.

 

 

 

 

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Einladung zum Film_Nachmittag 

am Sonntag, den 19. November 2023, 15:00 Uhr in der Begegnungsstätte, Hlst. Dreifaltigkeit, 

Schulstr. 33, 58636 Iserlohn

In Fortsetzung einer Reihe von Film-Nachmittagen der Ökumene in Wermingsen sehen wir den auf wahren Begebenheiten basierenden Film „Corpus Christi“, ein Drama um einen jungen Mann, der zur Bewährung aus der Haft entlassen wird und entgegen den Auflagen in die Rolle eines polnischen Dorfpfarrers schlüpft und Gutes bewirkt, weil er mit einer Tragödie auf seine unkonventionelle Weise umgeht; ein „falscher“ Priester. 

Der Regisseur Jan Komasa hat mit seinem Film „Corpus Christi“ bei den Zuschauern einen Nerv getroffen und vielleicht sogar dazu beigetragen, offene Wunden zum Heilen zu bringen. Die Hauptfigur Daniel ist ein „falscher“ Priester, also keiner von jenen tatsächlichen kirchlichen Würdenträgern, die wie in dem vieldiskutierten Erfolgsfilm „Klerus“ (2018) von Wojciech Smarzowski alkoholsüchtig sind oder Kinder missbrauchen. Ganz im Gegenteil: Daniel versieht seinen selbsterwählten Dienst ohne Arg, unorthodox und verantwortungsvoll, sehr nahe an denen, die seines Zuspruchs und seines Trostes bedürfen. Quelle:https://www.filmdienst.de/film/details/614794/corpus-christi-2019#filmkritik

Corpus Christi ist mit seiner Vielzahl von diskussionswürdigen Themenfelder ein sehenswerter Film, der von Beginn bis zu dessen (vielleicht schockierendem) Finale wahrscheinlich mehr Fragen stellt, als Antworten offeriert. 2231027 Stichworte zum Film

Daher freuen wir uns auf einen offenen Gesprächsaustausch mit Ihnen und Euch und auf diese gemeinsame Begegnung (in einer temperierten Begegnungsstätte).

 

Mit vielen lieben Grüßen; bleibt behütet!

Das Gemeindeleitungsteam

 

Spielfilm, Polen, 2019, 111 Minuten 
Ein Film von Jan Komasa 
Produktion: Aurum Film (Polen) / Les Contes Modernes (Frankreich) 
empfohlen ab 16 Jahren, FSK 16

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Neues Kapitel unseres „Sumbaprojektes“ 

hier gehts weiter


 

23 Kräutersammlung 1Kräuter und Blumen zum Fest Maria Himmelfahrt

Maria ist als Mensch mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden. Das feiern die katholischen Christen seit dem 7. Jahrhundert am 15. August mit zahlreichen Gottesdiensten. Rund um das Datum finden in vielen Kirchen Kräutersegnungen statt, so auch am Sonntag den, 20.08.2023 in den Iserlohner Gemeinden Hlst. Dreifaltigkeit und St. Aloysius.

Der Legende nach haben die Jünger Jesu, als sie das Grab Mariens öffneten, darin nicht den Leichnam, sondern Rosenblüten und Kräuter gefunden. Daraus entwickelte sich der Brauch, Kräuter an Mariä Himmelfahrt zu weihen.

Um die schöne Tradition fortzuführen haben sich mutige Frauen am Samstag, dem 19.08.2023 bei 30 Grad Hitze und Gewitterwarnung auf dem Weg gemacht, um Kräuter und Blumen zu sammeln.

In diesem Jahr besonders reich vertreten waren Rainfarn, Wilde Möhre , Thymian und Beifuß.

Nach der ein stündigen Sammelaktion ging es Richtung Begegnungsstätte der Gemeinde Hlst. Dreifaltigkeit, um die Kräuter zu Sträußen zu binden.

Mit einer kleinen Stärkung durch Kaffee und Kuchen, und beim regen Gesprächen waren flott 140 Sträuße gebunden. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Mitwirkenden.

 hier ein Geistlicher Impuls von Pastor Peter Werner Rehwald

 

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Gottesdienst auf historischem Boden

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Die Kolpingsfamilie Iserlohn war Anfang Mai zu Gast in der Gemeinde St. Vitus in Hemer. Es war etwas ganz Besonderes, im Schatten alter Bäume auf einem Wiesenboden mit Löwenzahl und Gänseblümchen eine Eucharistiefeier zu feiern.

Beeindruckend war ebenfalls die Tatsache, dass der Gottesdienst auf geschichtsträchtigemBoden stattfand. Hier war im 10. Jahrhundert das älteste Kirchengebäude in Hemerentstanden. Vor 1000 Jahren feierten Christen hier schon Gottesdienste, und hier und heute wurden die Gläubigen Teil dieser 1000 Jahre alten Tradition.

500 Jahre lang verehrten katholische Christen Gott in St. Vitus. Nach der Reformation taten es evangelischen Christen. 1954 begann der Bürger- und Heimatverein Hemer mit Grabungen nach Fundamenten der inzwischen verfallenen alten Vitus Kirche

In enger Zusammenarbeit mit den christlichen Gemeinden der Stadt wurde das Projekt unter tatkräftiger Mithilfe von Gemeindemitgliedern realisiert. 2017 wurden die Grundmauern aus dem 12. Jahrhundert durch niedrige, mit Steinen verfüllte Gabionen, am Originalstandort im Park von Haus Hemer, sichtbar gemacht. 

Aktuell saßen die Mitglieder der Kolpingsfamilie und Gäste quasi über den 800 Jahre alten Grundmauern, katholische und evangelische Christen im gemeinsamen Glauben vereint.

230506 KolpingAnlass dieses besonderen Gottesdienstes war das Josefschutzfest. 

Die Kolpingsfamilien haben eine besondere Beziehung zu dem heiligen Josef, dem Ehemann der Mutter Jesu.

Als Adolph Kolping 1849 den Kölner Gesellenverein gründete, stellte er von Anfang an seine Gemeinschaft unter den besonderen Schutz des heiligen Josef.

Josef war für Adolph Kolping ein Vorbild, weil er handelte. Josef, der auch „der Arbeiter genannt wird, war gerecht. Mit Josef wird deutlich, dass Gerechtigkeit sich dort ereignet, wo sie getan wird und wo sie konkretes Handeln bewirkt. Sein Vorbild ist für die Gegenwart aktueller denn je. 

Das Thema Mensch und Arbeit nahm auch Pfarrer Schulte in seiner Predigt auf. Im Mittelpunkt der Arbeit muss der Mensch stehenNicht der Mensch hat der Arbeit zu dienen, sondern die Arbeit dem Menschen. Das waren bewegende Gedanken und Impulse. 

Zu der stimmigen Atmosphäre des Gottesdienstes trug auch das einfühlsame Flötenspiel der Küsterin Frau Traut bei, die spontan ihre Mitwirkung angeboten hatte. 

Pfarrer Schulte zeigte sich beeindruckt und bedankte sich sehr herzlich bei allen Mitwirkenden.


 

 Einladung zum Gemeindefrühschoppen

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In diesem Sommer möchten wir Sie und Euch wieder zum Gemeindefrühschoppen nach dem Gottesdienst am ersten Sonntag im Monat einladen.

Da wir hinsichtlich unserer Begegnungsstätte noch nicht wissen wie sich eine absehbare weiter zu führende Heizstrategie im Herbst und Winter 2023/2024 darstellen wird, haben wir die Begegnungen erst einmal nur von Juni bis September 2023 geplant.

04. Juni 2023      (Gemeindeleitungsteam)

02. Juli 2023       (Team "Kräutersammeln zu Maria Himmelfahrt")

06. Aug. 2023     (Eine-Welt-Kreis und der Familienkreis II)

03. Sep. 2023      (Vinzenz-Konferenz)

 

 


 

Zu Hause alt werden - Wie kann das gehen? 

Um diese Frage zu beantworten, hatten die Kolpingsfamilie Iserlohn und der Frauenkreis der KFD einen Experten eingeladen. Über 40 interessierte Männer und Frauen kamen ins Forum des Pastoralverbunds Iserlohn, um die Ausführungen des Diplomingenieurs Detlev Kraas zu hören.

Auch im Alter selbstbestimmt, beweglich und unabhängig zu leben – das wünschen wir uns alle. Finanzielle Unterstützung durch den Staat gibt es in vielfältiger Form. Doch viele Menschen finden sich nicht zurecht in dem Dschungel der Vorschriften und Anträge. Deshalb hat – laut Kraas - eine Studie ergeben, dass nur ein geringer Teil der pflegebedürftigen Menschen die Hilfe in Anspruch nimmt, die ihnen zusteht.

Der Referent riet dringend, sich im Einzelfall von einer Pflegeversicherung, einem Pflegedienst oder einer anderen professionellen Beratungsstelle beraten zu lassen. 

Die wichtigsten Punkte griff er auf und erläuterte sie: Pflegegrade, medizinischer Dienst, Pflegebegutachtung, Pflegeleistungen, bauliche Veränderungen.

Um pflegende Angehörige zu entlasten, kann mit der Benennung einer Pflegeperson ein Antrag an die Pflegeversicherung gestellt werden. Der Medizinische Dienst nimmt dann eine Einstufung in einen Pflegegrad vor. Je nach Schwere der Beeinträchtigung gibt es 5 Pflegegrade. Die drei ehemaligen drei Pflegestufen wurden zum 01.01.2017 durch fünf neue Pflegegrade abgelöst.

Ohne die Zuerkennung eines Pflegegrades kann keine Unterstützung gewährt werden. Herr Kraas stellte an Hand von Beispielen Kriterien für die Pflegebegutachtung vor: https://www.pflege.de/pflegekasse-pflegerecht/pflegegrade/

 

Betreuungs- und Entlastungsleistungen – 125 € monatlich – sind für alle Pflegegrade möglich. Darunter sind u.a. Hilfen bei der Haushaltsführung und Freizeitgestaltung zu verstehen. 

Andere Pflegeleistungen sind möglich für u.a. Kurzzeitpflege, Verhinderungspflege, Pflegemittel und Tag und Nachpflege.

Barrierefreie Umbauten im Wohn – und Außenbereich können bis zu 4000 € gefördert werden. 

Die Zuhörer und Zuhörerinnen folgten den lebhaften Ausführungen von Herrn Kraas sehr interessiert und aufmerksam und wurden mit vielen Fragen aktiv. 

Am Ende der Veranstaltung wurde deutlich, dass die Fülle an Informationen und Impulsen alle sehr beeindruckt hatte. Sie wirkte in vielen Gesprächen nach. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

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Kirchweihfest 

28.11.2022       Nach zweijähriger pandemiebedingter „to go-Veranstaltung“ haben wir unser Kirchweihfest in diesem Jahr wieder alle zusammen feiern können.

Am 1. Advent, das war in diesem Jahr der 27. November, kamen wir um 9.30 Uhr zur Festmesse zusammen. Pater Jack und sein Mitbruder Pater Ian leiteten die Messe, die der Seniorenchor mitgestaltete. 

Vor dem Evangelium sangen Pater Jack und Pater Ian (an der Gitarre) das Lied "Ajarilah kami bahasa cinta-Mu" (lehre uns die Sprache Deiner Liebe), das einen schallenden Applaus der großen Anzahl KirchenbesucherInnen auslöste. Auch nach der Predigt bestand der Eindruck, dass die Worte über Hoffnung und die Säulen des Advent die Herzen getroffen hatte. Aber nach einer Predigt zu applaudieren?, das geht wohl noch nicht.

Nach der Messe kam die Gemeinde, quasi zu Hause, in der Begegnungsstätte, die im Gegensatz zur Kirche angenehm geheizt war, zusammen.  Leider konnten nicht alle der Einladung zum 64. Kirchweihfest folgen, da sie teilweise erkrankt waren. Ihnen wünschen wir an dieser Stelle eine gute Besserung.

Nach erstem Aufwärmen der rund 50 Gäste und einem sehr anschaulich dargestellten Grußwort von Gemeindereferentin Marion Vogt, begleitet auf dem Saxophon von ihrem Mann, Ulrich,  berichtete Pater Jack über die aktuelle Situation in Sumba und der von uns unterstützten Gemeinde.

Zum Mittagessen gab es zwei Suppen zur Auswahl, anschließend konnten wir uns bei Kaffee und Kuchen auf den Advent einstimmen. Dabei spielte die wunderbare Dekoration der Tischreihen eine besondere Rolle.  "Es war bestimmt die Weihnachtsmaus, die über Nacht gekommen.“

Allen wünschen wir eine besinnliche Adventszeit. Bleiben Sie hoffnungsvoll und gesund!

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Die anlässlich des Kirchweihfestes gesammelten Spenden gehen an das Hilfs-Projekt „Sumba“.    

Für Spenden können Sie auch den QR-Code mit Ihrer Banking-App für eine "SUMBA"-Spende nutzen:

                                                QR_Spendenkonto_Sumba-Aktion

 Sumba_Überweisungsträger

          

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Kräutersträuße am Fest Maria Himmelfahrt

22082-Kräutersammlung 1Mariä Himmelfahrt, am 15. August, ist bereits seit dem siebten Jahrhundert bekannt, obwohl in der Bibel nur in Andeutungen über eine leibliche Aufnahme Marias in den Himmel berichtet wird. 1950 wurde die Lehre von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel von Papst Pius XII. zum Dogma, also zum verbindlichen Glaubensinhalt, erklärt.

Dennoch pflegt die römisch-katholische Kirche immer schon eine tiefe Marienverehrung. Gerade die geringe Zahl biblischer Belege trug zur Ausweitung der Marienverehrung bei. Verknüpft wird diese mit verschiedenen volkstümlichen und religiösen Bräuchen. Maria gilt hier als "die Blume des Feldes und die Lilie der Täler". Volkskundler führen die Tradition von Blumen- und Kräuterweihen auf Geschichten um die Blumenliebe Marias zurück. Ebenso wird sie mit der legendären Öffnung des Grabes der Gottesmutter in Verbindung gebracht. Statt eines Leichnams, so die Legende, fanden die Apostel darin "Lilien und fruchtbare Gewächse". Der Erde soll an dieser Stelle ein wundersamer Kräuterduft entströmt sein. (Auszug aus https://www.katholisch.de)

So ist es seit 12 Jahren in den Gemeinden St. Aloysius und Hlst. Dreifaltigkeit des Pastoralverbundes Iserlohn eine Tradition geworden, rund um das Hochfest Maria Himmelfahrt Kräuter und Blumen zu sammeln, um sie nach der Segnung im Gottesdienst als Kräutersträuße an die Gottesdienstbesucher zu verteilen.

Zu den bekanntesten und beliebtesten Kräutern zählen neben Johanniskraut, Wermut und Schafgarbe vor allem Kamille, Thymian, Baldrian, Beifuß, Rainfarn und Eisenkraut.

Am vergangenen Wochenende haben sich fleißige Sammlerinnen deswegen wieder auf den Weg gemacht, um auf dem Duloh-Gelände Kräuter und Blumen zu sammeln. Trotz der großen Hitze und der anhaltenden Trockenheit gelang es ihnen, zu großer Freude der Gottesdienstbesucher, etwa 120 Sträuße zu binden und zu verschenken.

Ohne die vielen helfenden Hände und den Kräuterspendern wäre es wohl nicht gelungen, die schöne Tradition zu erhalten.

Nach der vollbrachten Arbeit, gestärkt durch Kaffee und Kuchen, waren sich alle Teilnehmerinnen einig - die Kräutersträuße waren noch nie so schön, was übrigens jedes Jahr gesagt wird!

Tina Nwosu

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220625 Waldgottesdienst

Die Sonne zeigte sich von der besten Seite an diesem Samstagnachmittag im Juni, als das Kirchenteam ‚Waldgottesdienst‘ der Gemeinde Hlst. Dreifaltigkeit wieder zu einem Gottesdienst inmitten der Natur einlud. Schaute man zu Beginn in die Runde der zahlreichen GottesdienstteilnehmerInnen aus dem gesamten Pastoralverbund Iserlohn, blickte man nur in froh gestimmte und aufgeschlossene Gesichter. 

Da fiel der Einstieg in diesen Gottesdienst nicht schwer. 

Überschrieben war der Waldgottesdienst mit einer Zeile aus dem Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse –  "und jedem Anfang...." . 

Gedanken zu Anfängen im Leben und Überlegungen insbesondere zu diesem Gedicht wurden in Texten und Gebeten aufgegriffen. Auch die Lieder, begleitet mit der Gitarre, wurden passend dazu ausgewählt.  

Der Gottesdienst begann am Wanderparkplatz an der Teichstraße und führte die Waldgottesdienstbesucher zur Weggabelung am Pumpenhäuschen, wo diese auf ein lauschiges Plätzchen trafen, welches, bestückt mit Bänken und Stühlen, geradezu dazu einlud, hier den Gottesdienst fortzuführen und den Moment auf sich wirken zu lassen.

An diesem beschaulichen Ort saßen auch alle nach dem Gottesdienst noch gerne in gemütlicher Runde bei Kaffee, Kuchen und kalten Getränken eine Zeit lang zusammen. – 

Die Freude an der Gemeinschaft war spürbar. 

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Josefschutzfest in der Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit

Ein Fest im Leben jeder Kolpingsfamilie ist das Josefsschutzfest220522 Josefschutzfest, welches in jedem Frühjahr gefeiert wird. 

Als Adolph Kolping 1849 den Kölner Gesellenverein gründete, stellte er von Anfang an seine Gemeinschaft unter den besonderen Schutz des heiligen Josef. Seitdem hat jede Kolpingsfamilie eine besondere Beziehung zum heiligen Josef.

Die Kolpingsfamilie Iserlohn war am Sonntag, dem 22. Mai,  zu Gast in der Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit, um  aus diesem Anlass zusammen mit der Gemeinde einen Festgottesdienst  zu feiern. Es war besonders erfreulich, dass der Kolpingchor nach langer Coronapause dieser Sonntagsmesse durch Gesangsvorträge einen würdigen Rahmen geben konnte.  

Was macht den heiligen Josef so bedeutsam und zu einem Vorbild für die Kolpingsfamilie? Er war mutig, und er handelte. Er blieb bei Maria, als sie ein Kind erwartete, er floh mit der Familie nach Ägypten, er führte die Familie zurück und sorgte für sie als Zimmermann in Nazareth. 

Man könnte Josef auch als einen "Macher" beschreiben. Der Theologe Wolfgang Beck sagt in einem Aufsatz: „Es gibt kein Gemeindefest, keine Firma, kein Projekt, bei dem es sich nicht immer wieder neu beobachten lässt: Zum Gelingen braucht es vor allem die Menschen, die mit anpacken, keine großen Reden schwingen und mit großer Selbstverständlichkeit dafür sorgen, dass alles irgendwie läuft.“

Am Josefschutzfest wird das in besonderer Weise deutlich. Der Heilige Josef wird in der Bibel nicht als Redner dargestellt, sondern als einer, der auf Gott hörte und danach handelte. 

Josef, der Schutzpatron des Kolpingwerks, ist nicht nur für das Kolpingwerk ein  Vorbild. Die kleinen, stetigen Taten sind es, mit denen wir alle am Gottes Reich mitarbeiten können. Durch das Vorbild des heiligen Josef bestärkt können wir die Welt bewegen.

Nach der Eucharistiefeier waren die Mitglieder Kolpingfamilie und die Gemeinde zu einem Plausch in die Begegnungsstätte eingeladen, was nach langer pandemiebedingter Abstinenz endlich wieder möglich war und gerne angenommen wurde.


 

Nachruf zum Tod von Alfred Gebhardt 


Voller Bestürzung erreichte uns die NachrichtAlfred Gebhardt   +14.5.2022 vom Tod von Alfred Gebhardt.

Sein frohes und offenherziges Wesen und seine unbegrenzte Hilfsbereitschaft werden uns sehr fehlen.
Die Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit hatte in Alfred Gebhardt seit dem Beginn an einen verlässlichen Partner, der durch seine pragmatische, aber immer der christlichen Verkündigung zugewandten Art viele Dinge anpackte. Zusammen mit Frau Annemarie hatte das spätere Küsterehepaar die Kirche im wahrsten Sinne des Wortes im Blick. Ihre Wohnung im Wiesengrund lag direkt gegenüber dem Kirchturm. Aber Alfred Gebhardt war nicht nur Küster. Er kümmerte sich um alles rund um die Kirche, einschl. der Grünanlagen.
Er brachte sich ein in der Männerrunde, der Gruppe für den Erbau und Einrichtung der Begegnungsstätte, im Pfarrgemeinderat, im Chor und in weiteren Gemeinschaften wie der Vinzenzkonferenz oder dem Familienkreis.

Vielleicht sind nicht alle Bereiche in denen Alfred Gebhardt engagierte angesprochen, sein Engagement in der Kirche war für alle ein Vorbild, wie christliches Handeln ein Glaubenszeugnis sein kann.

Möge ihm nun die ewige Freude im himmlischen Haus Gottes zu teil werden.

Für das Gemeindeleitungsteam Heiligste Dreifaltigkeit

Wolfgang Kretschmann

 

 

 


 

 

Eine Messe, die drei Tage umfasst  -  irgendwie anders

Agathe Lukassek; Quelle: katholisch.de; Bilder: pfarrbriefservice.de

Warum macht es Sinn, Gründonnerstag, Karfreitag und die Osternacht in einer Kirche und nicht an verschiedenen Orten zu begehen? 

Gründonnerstag, Karfreitag und die Osternacht, das "Triduum Paschale" oder auch "Triduum Sacrum", ist ausnahmslos der Höhepunkt des Kirchenjahres; sind die intensivsten liturgischen Feiern des Kirchenjahres – und doch irgendwie anders.

Unsere katholische Kirche macht eigentlich die Teilnahme an den Gottesdiensten ziemlich leicht: Es gibt eine Grundstruktur, nach der Messen gefeiert werden (MISSALE ROMANUM). Wer die Elemente der Messe kennt, findet sich auf der ganzen Welt in Messfeiern zurecht. Verwirrend kann dann aber die Liturgie in der Karwoche vorkommen, denn sie ist irgendwie ganz anders.

Um eine bewusste Mitfeier der „Drei Österlichen Tage“ zu ermöglichen, wird der Hintergrund beleuchtet:

Der erste Schlüssel zum Verständnis dieser vermeintlich rätselhaften Liturgie lautet: Die heiligen drei Tage sind in Wirklichkeit nur ein einziger Tag – und ein einziger Gottesdienst. Die Feier vom Letzten Abendmahl Jesu, die Karfreitagsliturgie und die Osternacht sind also wie eine einzige Feier zu verstehen. Alles, was zu fehlen scheint, wie etwa Schlusssegen oder Begrüßungsworte, erklärt sich damit. Es handelt sich um ein Hochfest und damit sozusagen um die längste Messe der Welt, die drei Tage umfasst. Trauer und Freude in einem Gottesdienst sollen eines deutlich machen: Das Leiden und die Auferstehung Christi sind zwei Seiten desselben Heilsereignisses. 

Messe vom Letzten Abendmahl

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Am Gründonnerstag beginnen i.d.R. um 20 Uhr mit den Abendmahlsmessen "Die Drei Österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung des Herrn". Auffällig ist, wie der Gottesdienst feierlich beginnt, um dann still und schlicht zu enden. Priester und Ministranten ziehen in der Festfarbe weiß ein, zum Lobgesang Gloria spielt laut die Orgel, die Kirchenglocken läuten und die Messdiener klingeln mit ihren Schellen. Danach kippt die Stimmung: Die Orgel verstummt bis zur Auferstehung Jesu und die Ministranten benutzen nur noch Klappern aus Holz.

Ins Zentrum rückt dann die Eucharistie: In den Lesungen geht es um das Paschamahl im Alten Testament und das Letzte Abendmahl Jesu. Das Evangelium behandelt die Fußwaschung, die Jesus damals an seinen Jüngern vorgenommen hat. Und nach der Predigt wird diese in vielen Gemeinden begangen – in Bischofs- und Abteikirchen ist sie sogar Pflicht. Damit symbolisiert der Geistliche den Dienstcharakter seines Amtes. Nach den Fürbitten folgt kein Glaubensbekenntnis.

Der Altarraum wird abgedeckt

Die Besonderheit des Abends wird bei der Wandlung deutlich, wenn – zum einzigen Mal im Kirchenjahr – die Worte verändert werden. Dann heißt es je nach Hochgebet "Denn in der Nacht, da er verraten wurde - das ist heute -, nahm er das Brot und sagte Dank…" oder "Denn am Abend, an dem er ausgeliefert wurde und sich aus freiem Willen dem Leiden unterwarf - das ist heute". 

Danach werden die geweihten Hostien an einen anderen Ort, eine Seitenkapelle oder einen Seitenaltar, überführt – der Tabernakel bleibt offen und leer. Jeglicher Schmuck wird vom Altar abgedeckt, dies soll auf die Verlassenheit Jesu und die Beraubung seiner Kleider erinnern. Am Ende gibt es keinen Schlusssegen, sondern die Einladung, vor dem Allerheiligsten eine nächtliche Anbetung zu halten, in Anlehnung an die Nachtwache am Ölberg.

Karfreitagsliturgie

KreuzwegKeine Eucharistiefeier, aber dafür Kreuzverehrung und die Großen Fürbitten, das kennzeichnet die Karfreitagsliturgie. Zur Todesstunde Jesu, also um 15 Uhr, versammelt sich die Gemeinde still in der Kirche. Es gibt keinen Weihrauch, die Farbe Rot der Gewänder erinnert an das Blut, das Jesus in seinem Leiden und Sterben vergossen hat. Still legen sich die Priester und Ministranten nach dem Einzug auf den Boden, während die Gemeinde kniet. Diese Gebärde der "Prostratio" wird nur an diesem Tag und bei Weihen zu Diakon, Priester und Bischof gehalten. 

Kern der Feier ist der Wortgottesdienst mit biblischen Lesungen über den Gottesknecht aus Jesaja, aus dem Hebräerbrief und die Passion aus dem Johannesevangelium. Das Evangelium wird meist mit drei Sprecherrollen für den Erzähler, Jesus und die anderen vorgelesen. Es zeigt nicht nur auf, was in den letzten Stunden Jesu geschah, sondern deutet auch aus, warum er sich freiwillig dem Tod ausgeliefert hat. An der Textstelle, an der Jesus seinen Geist aufgibt, kniet sich die Gemeinde zu einer kurzen Gebetsstille hin.

Segen ohne Kreuzzeichen

Nach der Predigt folgen die sogenannten Großen Fürbitten, die sich in ihrer Ausgestaltung stark von den gewöhnlichen Fürbitten unterscheiden. Zehn Mal wird das Anliegen genannt, dann wird mit einem "Beuget die Knie" zu kurzem Gebet eingeladen. Themen sind unter anderem Papst und Kirche, Nichtchristen, die Regierenden und die Notleidenden. 

Seit dem Jahr 400 gibt es bis heute das Element der Kreuzverehrung: Der Gemeinde wird zum Ruf "Seht das Kreuz, an dem der Herr gehangen, das Heil der Welt" ein hoch erhobenes Kreuz gezeigt. Wenn es mit einem Tuch verhüllt ist, wird es in drei Schritten in den Altarraum getragen und dabei enthüllt. Dann ziehen die Mitfeiernden in einer Prozession zum Kreuz und verehren es mit einer Kniebeuge oder mit der Niederlegung von Blumen. 

Es folgt die Kommunion, die aus der Seitenkapelle geholt wird, in die sie seit der Abendmahlsfeier am Gründonnerstag ist. Der Sinn des Kommunionempfangs ist an dem Tag eine innerliche Vereinigung mit dem sterbenden Christus. Selten wird sie auch ausgelassen mit dem Argument des Wartens auf den Auferstandenen. Die Karfreitagsliturgie endet mit einem Segensgebet ohne Kreuzzeichen.

Osternacht

Das Grab ist leerDie Osternachtsfeier ist das Zentrum des "Triduum paschale", die "Mutter aller Vigilien" und wie die Christmette die "Nacht der Nächte". Die Kirche erwartet in ihr zunächst die Auferstehung und feiert sie dann. Deshalb sollte der Gottesdienst im Zeitraum nach Sonnenuntergang und vor Sonnenaufgang beginnen. (hier in der Kirche St. Aloysius um 21:00 Uhr) Die Liturgie besteht aus den vier Elementen Lichtfeier, Wortgottesdienst, Taufe, Eucharistie. 

In der Osternachtsfeier wird die Osterkerze vor der Kirche entzündet und danach in das Gotteshaus getragen.

Gläubige, die sich gerne einen Sitzplatz in der Kirchenbank reservieren, stellt sie vor ein Dilemma, denn die Lichtfeier beginnt vor der Kirche im Freien. Dort segnet der Priester zunächst das Osterfeuer und entzündet daran die Osterkerze. In einer Prozession trägt der Diakon die Kerze in das dunkle Gotteshaus – unter dem dreimaligen Ruf "Lumen Christi – Deo gratias" – "Christus, das Licht – Dank sei Gott". Das Licht der Osterkerze wird an die Ministranten weitergegeben und an alle Mitfeiernden. 

Mit dem Gloria geht das Licht an

Die elektrische Beleuchtung der Kirche wird noch lange Zeit nicht eingeschaltet, denn es folgt zunächst das gesungene Osterlob, das sogenannte Exsultet. Auch der nun folgende Teil der Bibellesungen wird größtenteils nur von Kerzenlicht begleitet. Mindestens drei Lesungen aus dem Alten Testament, vorgesehen sind aber sieben, werden vorgetragen, darunter der Durchzug durch das Rote Meer. Unterbrochen werden die Lesungen jeweils von Gesang und Gebet. Bevor zwei Texte aus dem Neuen Testament kommen, wird es beim Gloria feierlich: Die Orgel spielt wieder, alle Glocken läuten und das Licht wird angemacht – Christus ist auferstanden.

Vor dem Evangelium erklingt zum ersten Mal seit Aschermittwoch wieder das Halleluja. Nach der Predigt ist eine Tauffeier vorgesehen, oft handelt es sich dabei um die Erwachsenentaufe. Zunächst wird jedoch die Allerheiligenlitanei ("Heilige(r) …, bitte für uns") gesungen und das Taufwasser gesegnet. Weil alle Anwesenden dabei ihr Taufversprechen erneuern und mit dem Osterwasser besprengt werden, entfällt das Glaubensbekenntnis vor den Fürbitten.

Es folgt die Eucharistiefeier, zu der die Neugetauften oder die Ministranten die Gaben in einer feierlichen Prozession bereiten. Wie an Gründonnerstag gibt es die Empfehlung, zum Schutz vor Corona-Infektionen auf die Kelchkommunion zu verzichten. Wir hoffen aber, dass absehbar der Kommunionempfang an diesen Tagen wieder unter beiderlei Gestalten möglich ist, schließlich handelt es sich um den Höhepunkt des wichtigsten Gottesdienstes des Jahres. 

In den meisten Kirchengemeinden gibt es am Vormittag des Ostersonntags einen feierlichen Gottesdienst. Mit dem Erlebnis der Osternacht ist er jedoch nicht vergleichbar.

Ja, die einzelnen Feiern des Letzten Abendmahls, der Karfreitagsliturgie und der Ostervigil dauern recht lange, je eineinhalb bis gut zwei Stunden, und finden zu ungewohnten Zeiten statt. Aber bei entsprechender Gesundheit, lohnt es sich für jeden Gläubigen, das gesamte "Triduum Sacrum" mitzufeiern. Ein intensiveres Ostererlebnis gibt es rund 2000 Jahre nach der Auferstehung nämlich kaum.

Die Gottesdienste des Triduums in St. Aloysius (Gründonnerstag 20.00 Uhr, Karfreitag 15.00 Uhr, Osternacht am Samstag um 21.00 Uhr) sowie die Festmesse am Ostersonntag um 11.15 Uhr können Sie im Live-Stream auf dem Youtube-Kanal des Pastoralverbundes Iserlohn www.youtube.com/channel/UCDKy5gvGELxm7QKj7w8S3JA entweder live oder auch zeitversetzt verfolgen. 


 

Die Glocken von Heiligste Dreifaltigkeit im Dornröschenschlaf? 

Gläubige vermissen den Glockenklang in Wermingsen  

Glocken_KarikaturIm Juli 2018 malte Ursula Beck ein Bild von dem Glockenturm der Kirche Heiligste Dreifaltigkeit. Man sieht die still hängenden Glocken. Eine große Spinne hat die Glocken mit ihren Fäden eingesponnen. Ein Rabe fragt, wie lange es noch dauert, bis die Glocken wieder läuten, und die Spinne antwortet, dass man noch viel Geduld haben muss. Wie recht die Spinne doch hatte. Fast fünf Jahre sind vergangen, seit die Glocken von Heiligste Dreifaltigkeit in Wermingsen zum letzten Mal geläutet haben. Die Spinnen hatten reichlich Zeit, Netze zu knüpfen. 

 

Der Kirchenvorstand war in den vergangenen Jahren nicht untätig. Immer wieder wurde versucht, das Problem zu lösen, denn die Glocken sind in Ordnung. Vielmehr fürchtet man um die Standfestigkeit des Turms, wenn die Glocken beim Läuten schwingen. Es wurden Untersuchungen vorgenommen, Berechnungen durchgeführt, Gutachten erstellt. Das Gemeindeleitungsteam hat immer wieder nachgefragt, ob schon ein Lösungskonzept vorliegt. Das war lange Zeit nicht der Fall. Dann wurden Dienstreisen des Sachverständigen von Paderborn wegen der Pandemie nicht genehmigt. 

 Glocken_Turm_Dreifaltigkeit

Doch nun scheint es weiterzugehen. Aus finanziellen Gründen spricht einiges dafür, dass keine Sanierung des Glockenturms vorgenommen wird. Vielmehr stehen Überlegungen im Raum, durch Anschlagen die Glocken ertönen zu lassen, denn dabei entstehen keine Schwingungen, die sich auf den Turm übertragen können. Da die Kirche mit dem Turm Ende 2019 unter Denkmalschutz gestellt wurde, ist an der Entscheidung nun aber auch noch die untere Denkmalschutzbehörde zu beteiligen. 

 

Mit viel Geduld hat sich die Gemeinde mit der Situation, so wie sie sich jetzt darstellt, arrangiert. Aber der Geduldsfaden hält nicht mehr lange. Sicher benötigt man nicht unbedingt eine Einladung durch die Glocken zum Feiern eines Gottesdienstes oder zum Beten. Aber wer in der Kirche Heiligste Dreifaltigkeit beheimatet ist, dem fehlen das Läuten und der Klang der Glocken. Die Glocken gehören dazu, jeden Tag, jede Woche im ganzen Kirchenjahr und bei wichtigen Ereignissen im Leben. Sie haben eine Bedeutung. 

 

kl. Glocke DreifaltigkeitIm Märchen „Dornröschen" wird die Prinzessin nach hundertjährigem Schlaf von einem Prinzen wachgeküsst. Die Gemeinde kann und will nicht so lange warten, bis die Glocken wieder in Wermingsen zu hören sein werden. Vor 62 Jahren haben die Gemeindemitglieder gespendet, damit Glocken angeschafft werden konnten. Sie konnten sich eine Kirche ohne Glocken nicht vorstellen. Das darf nie vergessen werden und deshalb muss heute alles unternommen werden, dass die Bedeutung des Glockenläutens nicht aus dem Bewusstsein verschwindet. 

Hedwig Franz
 
Glocken Dreifaltigkeit Hlst.Dreifaltigkeit
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

Die Kolpingsfamilie Iserlohn bietet jungen Familien Gemeinschaft an.

In den letzten 20 Monaten hatte es pandemiebedingt in dem Projekt der Kolpingsfamilie „Wir machen jungen Familien ein Angebot“ einen Stillstand gegeben. Jetzt luden die Mitglieder des Vorstands zu einem Neuanfang ein. Sie boten Familien mit Kindern die Teilnahme an einer Fußgängerrallye im Seilerwald ein.

Unabhängig von Vereins- und Religionszugehörigkeit war jeder Frau, jeder Mann und jedes Kind willkommen. 

211107 Kolping 219 Erwachsene - alle geimpft -  mit insgesamt 11 Kindern - alle getestet -wollten bei schönem Herbstwetter am Samstag die Rallye mitmachen und fanden sich am Seilersee ein. Heinz Hermann Mausbach hatte den Nachmittag gründlich und liebevoll vorbereitet und freute sich über den guten Zuspruch. Mit Aufgabenblättern ausgestattet zogen Eltern und Kinder los  und tüftelten gemeinsam an den Lösungen. 

Neben den Aufgaben bot die Rallye den Kindern die Gelegenheit, mit den anderen Kindern durch den blätterbedeckten Herbstwald zu toben,  während die   Eltern einen  Plausch mit anderen Eltern halten konnten. Zwischendurch gab Heinz Hermann Mausbach kurzweilige und interessante Infos.

Am Fuß des Bismarckturms erhielt das Ehepaar Scheidtmann, das der Kolpingsfamilie vor der Pandemie beigetreten war, Vereinsnadeln und  Mitgliedsbücher und hieß sie noch einmal herzlich willkommen. Das war offiziell wegen der Pandemie vorher nicht möglich gewesen.

Nach der zweistündigen Rallye gab es in der Begegnungsstätte der Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit Getränke und Brühwürstchen, und die Kinder freuten sich über ein kleines Geschenk. für ihre Teilnahme.

Der Neuanfang ist gemacht. Die Mitglieder des Vorstandes sind erleichtert und zuversichtlich,  dass sie auch in Zukunft Familien wieder Angebote für gemeinschaftliches Erleben anbieten können.

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Nur ein Apfel …,

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aber er zauberte den Gottesdienstteilnehmern ein Lächeln aufs Gesicht.

In der Kirche Heiligste Dreifaltigkeit konnte jeder nach der Hl. Messe am Erntedanksonntag einen süßen, rotbackigen Apfel mitnehmen. Dazu bekam man eine passende Karte mit Impulsen zu dem „Wunder der Schöpfung“.

Es war zu spüren, dass sich die Gläubigen gefreut haben über diese Geste, über das Wunder der Natur - über ein Geschenk Gottes.

Die gemeinsame Feier der Hl. Messe nach einigen Sonntagen mit Wort-Gottes-Feiern, überraschenderweise mit Pfr. i. R. Linnenbrink als Zelebrant, tat ihr Übriges.

 

  

211003 Erntedank

 


 

Logo_Kolping_11.2019Die Kolpingsfamilie Iserlohn lebt

– auch in der Zeit der Pandemie  

„3 G“ mal anders gesehen, Gemeinschaft, Gesang und Gespräche endlich wieder nach 10 Monaten Pause beim Kolpingchor

Die Mitgliederversammlung 2021 der Kolpingsfamilie Iserlohn musste immer wieder verschoben werden. Wegen der Pandemie waren die Gemeindehäuser geschlossen, und Kontaktbeschränkungen machten eine Versammlung unmöglich.

Trotz steigender Inzidenzzahlen, jedoch  mit einer hohen Anzahl Geimpfter, konnte Schriftführer Heinz Hermann Mausbach jetzt, Ende August, endlich zur Mitgliederversammlung 2021 einladen, um Rechenschaft über das vergangene Jahr 2020 zu geben und Neuwahlen  für den Vorstand durchführen zu lassen.

Zu Beginn der Veranstaltung gedachten die Mitglieder der im Jahr 2020 Verstorbenen der Kolpingsfamilie Gerhard Fricke und Gisela Roels.

Pandemiebedingt fiel der Jahresbericht des Vorstands 2020 kürzer aus als in den Jahren zuvor. Geplante Veranstaltungen wie Geotouring für junge Familien, Wanderung auf dem Auferstehungsweg, Besuch der Kolpingsfamilie in Heiligenstadt, Vortrag „Iserlohn wie es ist und wie es war“ mussten abgesagt werden.
Bedauerlicherweise kam auch das erfolgreich gestartete Projekt „Wir machen jungen Familien ein Angebot“ ins Stocken.
Ab dem 13. März mussten pandemiebedingt auch alle Chorproben und Veranstaltungen des Chors abgesagt werden. Nach Chorproben unter Coronabedingnungen im Sommer und zwei geselligen Treffen wurde ab dem 15. Oktober das Singen wieder untersagt.

Mit Telefonaten und dem monatlich versendeten Kolpingbrief konnten die Kontakte jedoch aufrecht erhalten werden.

Im Sommer fand das Angebot, sich „einfach so“ zum Spazierengehen und Plaudern zu treffen, guten Anklang.
Die Kirchen Heiligste Dreifaltigkeit und Heilig Geist boten beim Kolping Gedenktag und der Ewigen Anbetung Gelegenheit zur Begegnung.

Am 19. August 2021 fand nun auch wieder die erste Chorprobe im Begegnungszentrum Hlst. Dreifaltigkeit in der Schulstrasse statt. Die Freude war groß unter der Leitung des Dirigenten Martin Niedzwiecki wieder die Stimmbänder in Bewegung zu bringen. Die Hygienerichtlinen machten den Chorklang etwas schwierig aber mit Abstand war es doch ein Erlebnis endlich wieder Gemeinschaft, Gesang und Gespräche zu pflegen.

Bleibt gesund und beachtet die Coronarichtlinen war der Wunsch zum Schluss der Chorprobe, dass nun wieder regelmäßig gesungen werden kann!


Zum Ende der Mitgliederversammlung wurden in den Vorstand gewählt: Anne Schellhoff, Michael Drechsler, Annette Hilpke und Peter Friedrich. Zum Kassenprüfer für das nächste Jahr wurde Willi Kurt gewählt. Mit dem Neustart verbindet der Vorstand die Hoffnung, dass die Kontakte innerhalb der Kolpingsfamilie nicht nur erhalten sondern mit neuem Leben gefüllt werden können.


Dem neuen Vorstand wird Franziska Szczygiol, die nach 20 Jahren ihre Mitarbeit im Vorstand beendet, nicht mehr angehören. Heinz Hermann Mausbach dankte ihr herzlich für ihre vielfältigen Tätigkeiten. Er hob insbesondere ihre hoch geschätzten Besuche zu besonderen Anlässen, bei Kranken und bei den Senioren der KF hervor. „Schön reden tut’s nicht, die Tat ziert den Menschen“. Dieses Wort von Adolph Kolping nimmt Franziska Szczygiol ernst, und sie lebt es. Heinz Hermann Mausbach. überreichte ihr zum Dank ein kleines Geschenk der KF und wünschte ihr Gottes Segen. Die erschienenen Mitglieder der Kolpingsfamilie schlossen sich dem Dank mit anhaltendem Applaus an.

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Kräuter und Blumen zum Fest Maria Himmelfahrt 15. August 2021

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Schon seit über 10 Jahren wird die Tradition der Kräuter- und Blumensegnung zum Fest Maria Himmelfahrt in den Gemeinden St. Aloysius und Hlst. Dreifaltigkeit in Iserlohn gepflegt.

Mit der Kräuterweihe erinnert die katholische Kirche an die legendäre Grabesöffnung Mariens.

Die Kräuter und Blumen werden gesammelt und zu kleinen Sträußen gebunden. Die Sträuße werden dann in den Sonntags-Gottesdiensten, die dem Marienfest folgen, gesegnet und anschließend an die Gottesdienstbesucher verteilt.

Am Samstag, den 14. August 2021, bei sonnigen 25 Grad und angenehmem Wind trafen sich 8 fleißige Sammlerinnen zum Sammeln der Kräuter. Jedes Jahr blühen zu dieser Zeit viele Heilpflanzen, u.a. der Dost, Pfefferminze, Beifuß, Rainfarn und Schafgarbe. In diesem Jahr waren der Dost und Rainfarn besonders reich blühend vertreten. Beim Binden der Sträuße fällt vor allem der intensive und angenehme Duft der Kräuter auf, der auch eine entspannende Wirkung hat.

Bei netten Gesprächen und kühlen Getränken gelang es, ca. 100 Sträuße zusammen zu binden.

So Gott will, bis nächstes Jahr!

 

Hier gehts zur Bildergalerie

 

 


 

Ein Gruß zur Sommerzeit

Ende Juni erwartete die Gottesdienstbesucher an ihrem Sitzplatz in der Kirche Hlst. Dreifaltigkeit eine kleine Überraschung – ein einladend gestalteter Umschlag als kleiner Gruß zur Sommerzeit, gefüllt mit Ideen zur Gestaltung einer Ruhepause bzw. Auszeit. 
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Der Umschlag war bestückt mit Impulsen in Textform, mit einem Rätsel und einem Mandala sowie mit „einer Tasse Cappuccino“. 

Schon in der Kirche war den erfreuten Gesichtern der Gottesdienstbesucher anzusehen, dass der Gruß angekommen ist. Darüber hinaus haben viele positive Rückmeldungen gezeigt, dass der Umschlag Anklang fand und sicherlich eine Inspiration für die nächste Pause sein wird.  

 

 

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Kein Stillstand

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Nach einem Jahr Pandemie mit Kontaktbeschränkungen und wiederholten Lockdowns bedrohen vielerorts Stillstand Vereine und Gemeinschaften.

Aber gerade in dieser Zeit tut es gut, nach vorne zu blicken,  um Trostlosigkeit zu überwinden. Deshalb war die Freude bei der Kolpingsfamilie Iserlohn groß, als sie nach einer heiligen Messe drei neue Mitglieder in ihrer Gemeinschaft begrüßen konnte: Brigitte und Willi Kurt und Gisela Göbel.

Das Leben in der Kolpingsfamilie ist durch die Pandemie zwar eingeschränkt worden, aber  es ist nicht zum Erliegen gekommen. Die Absprachen des Vorstands erfolgen zurzeit per Telefonkonferenz. Durch den monatlich erstellten Kolpingbrief werden die Kontakte aufrechterhalten. Die Mitglieder bekommen auf diese Weise Informationen und auch Unterhaltendes. Gottesdienste, die von der KF mitgestaltet werden, werden von den Mitgliedern gerne angenommen. Hier erfahren sie Gemeinschaft und Zusammenhalt. 

In der besagten heiligen Messe zogen  sich Zitate aus dem neuen Buch von Papst Franziskus „Wage zu träumen. Mit Zuversicht aus der Krise“ als roter Faden durch den Gottesdienst.

„Wir brauchen eine Bewegung von Menschen, die wissen, dass wir einander brauchen, die ein Verantwortungsgefühl für andere und für die Welt haben. Wir müssen verkünden, dass Freundlichkeit, Glaube und die Arbeit für das Gemeinwohl große Lebensziele sind, die Mut und Kraft brauchen.“ 

„Wenn du den Ruck verspürst, dann halte inne und bete….Und dann handle: Rufe an, mache einen Besuch, biete deine Hilfe an… Sage, dass du Teil einer besseren Welt sein möchtest und dass du denkst, dass dies ein guter Anfang ist.“

Diese Gedanken des Papstes sind ganz im Sinn Adolf Kolpings. Und dessen zuversichtlich nach vorne gerichteten Vorstellungen und Überzeugungen passen in unsere heutige Welt mehr denn je!

Pfarrer Johannes Hammer, der Zelebrant, blickt zurzeit gleichzeitig zurück auf seine Tätigkeit in Iserlohn und nach vorne auf seine neue Aufgabe in Olpe. 

Heinz Hermann Mausbach dankte ihm für seine Begleitung und wünschte ihm im Namen der Kolpingsfamilie und des Kolpingchores Gottes Segen für seinen Neuanfang.

 

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Kirchweih für zu Hause 

Am ersten Adventssonntag lädt die Gemeinde Hlst. Dreifaltigkeit anlässlich ihres Kirchweihfestes nach der Heiligen Messe eigentlich zum gemütlichen Beisammensein in die Begegnungsstätte ein. Eigentlich – denn aufgrund der Corona-Situation war ein gemeinsames Kirchweihfest in diesem Jahr leider nicht möglich. Kreativität war gefragt, denn ganz ausfallen sollte der 62. Geburtstag nicht! Und so entstand die Idee, Kirchweih „in Tüten zu packen“, zum Mitnehmen für einen gemütlichen Nachmittag zu Hause. 

2020 Kirchweihtüten

Kirchweih für zu Hause – so stand auf den Kirchweihtüten geschrieben und beim Auspacken der Tüten erkannte man den Grund dafür. Denn sie beinhalteten manches, was das Kirchweihfest ausmacht – ein Suppenrezept, Getränke und Süßes vom Weltladen, einen Weihnachtsgruß von Pater Jack, eine Geschichte und noch einiges mehr. Auch selbstgebackene Plätzchen sollten den Nachmittag ‚versüßen‘. 

Somit wurde das Kirchweihfest gewissermaßen doch gefeiert –

nicht gemeinsam, aber dennoch miteinander verbunden!

 

 


 

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Mut machen

Die katholische Kirche feiert in jedem Jahr Anfang Dezember den Kolping Gedenktag.

An diesem Tag gedenken die Kolping Mitglieder in aller Welt des seligen Adolph Kolpings, dessen Anliegen es war, die positiven Kräfte im Menschen zu stärken und den Glauben zu vertiefen.

Er lebte aus einem tiefen Gottvertrauen. Er resignierte nicht angesichts der sozialen Missstände seiner Zeit. Er machte anderen Menschen Mut, sich selbst und damit die Zustände zu verbessern. Mit der lebendigen Einheit von Glauben und sozialer Verantwortung war er Seelsorger und Sozialreformer zugleich. Adolph Kolping gab ein Zeugnis seines Glaubens in seiner Zeit. Als Seliger der Kirche begleitet er auch heute sein Werk und ist uns Vorbild.

 

Die Kolpingsfamilie Iserlohn konnte den Gedenktag in diesem Jahr der Pandemie nicht im gewohnten Rahmen feiern. Sie beging den Gedenktag mit einem Gottesdienst unter Einhaltung der Hygienebestimmungen ohne Chorgesang, ohne Ehrungen, ohne geselliges Beisammensein. Und dennoch: Der Gottesdienst, den die Kolpingsfamilie mitgestaltete, vermittelte den Teilnehmern und Teilnehmerinnen  ganz im Sinne Kolpings Mut und Zuversicht in dieser Zeit der Pandemie. Die Hoffnung auf den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zog sich wie ein roter Faden durch den Gottesdienst.  

Der Gottesdienst fand an einem Wochentag, nämlich am Dienstag, dem 24. November, um 9.30 Uhr in der Kirche Heiligste Dreifaltigkeit in Iserlohn statt, damit die geringen Platzkapazitäten zu den Gemeindemessen in den Kirchen des Pastoralverbundes nicht durch die Teilnahme als Gruppe weiter eingeengt wurden.

Tagesgebet zum Gedenktag (4. Dezember):
"Gott, unser Vater, du hast den seligen Adolph Kolping vom Handwerker zum Priester berufen, um durch ihn jungen Menschen in ihrer religiösen und sozialen Not zu helfen. Auf seine Fürsprache gib uns Einsicht in die Nöte unserer Zeit und schenke uns Kraft, sie zu überwinden. Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn. Amen."

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Nachruf zum Tod von Marita DegeMarita Dege_ +2.11.20

„Ich bin nämlich überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll,“ schreibt der Apostel Paulus an die Römer (8,18).

Mit tiefster Betroffenheit haben wir die Nachricht vom Tod von Marita Dege erhalten.

Marita Dege hinterlässt in der Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit eine große Lücke. Ihre Hilfsbereitschaft, Zuverlässigkeit und Präsenz wurden von den Gemeindemitgliedern sehr geschätzt. Ihre Freundlichkeit, ihre Zuversicht und ihre positive Art werden uns nachhaltig in Erinnerung bleiben.

Wir danken ihr für ihr großes Engagement in "ihrer" Gemeinde, sei es beim Lektorendienst, im Liturgiekreis, in der Frauenfrühstücksgruppe und in der Seniorenrunde.

Marita Dege hatte sich in der Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit große Anerkennung und Wertschätzung erworben.

Wir werden sie vermissen.

Der HERR schenke ihr die ewige Freude! 

 

 

 


 

Begegnungsstätte ist eingeschränkt wieder geöffnet

In einer außerordentlichen Sitzung hat das Gemeindeteam das Hygiene- und Maßnahmenkonzept zur Öffnung der Gemeindehäuser für unsere Begegnungsstätte umgesetzt. Unser Konzept tritt nach Zustimmung des Verwaltungsleiters mit sofortiger Wirkung in Kraft. 

Die zugelassene Anzahl der Personen, die die Gemeindehäuser nutzen dürfen, hängt wegen des gebotenen Abstandes (r) von min. 1,5 m, von der Größe des Raumes ab. So ist nach der Formel der Flächenberechnung eines Kreises ( A=π r2 ) für eine Person eine Fläche von 7m2 vorgeschrieben. 

Somit ist die Öffnung der Begegnungsstätte mit 170 mfür Gruppen bis zu 24 Personen unter Einhaltung der aufgestellten Schutzmaßnahmen zur Vermeidung einer möglichen Infektion mit COVID-19 wieder möglich.

1. Grundsätzliches:

  • Spiele und Aktionen bei denen die Abstandsregelung schwierig oder nicht einzuhalten ist, dürfen nicht stattfinden.
  • Kirchenmusikalische Gruppen und Chöre erstellen schriftlich, in Anlehnung an diese Regeln, zusätzliche spezifische Maßnahmen z.B. (Aufstellung während des Singens, tragen eines Mund-Nasen-Schutzes) auf --> s. Hinweise des Chor Verbandes NRW e.V.
  • Die Regelungen der Hausordnung sind ebenfalls zu beachten.
  • Die Gruppenleitungen tragen die Durchführungsverantwortung.
  • Bei jeder Zusammenkunft von mehr als 3 Personen, die kein Sitzungs-Protokoll fertigen, ist eine Anwesenheitsliste zu führen. Die Liste enthält Namen, Anschrift und Telefonnummer der Anwesenden. Die Anwesenheitsliste wird von der Gruppenleitung für 4 Wochen datenschutzkonform aufbewahrt.
  • Das Gemeindehaus wird für 14 Tage geschlossen, wenn bei einer Person, die das Gemeindehaus genutzt hat, eine COVID-19 Erkrankung amtlich nachgewiesen wird. Eine solche Erkrankung ist umgehend an das Pfarrbüro zu melden.
  • Es gelten weiterhin die ordnungsbehördlichen Regelungen der Stadt Iserlohn und der unteren Gesundheitsbehörde (Märkischer Kreis). Falls es zu einer weiteren Ausbreitung von COVID-19 kommt, behält sich der Pastoralverbund Iserlohn die sofortige Schließung der Gemeindehäuser vor. Sollte es im Rahmen der behördlichen Schutzmaßnahmen zu anderweitigen Änderungen kommen, würden diese entsprechend in dem Maßnahmenkonzept angepasst.

hier geht's zum

Maßnahmen- und Hygienekonzept zur Verhinderung von COVID-19-Infektionen in der Begegnungsstätte der Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit (Stand: 19.08.2020) 

Maßnahmen- und Hygienekonzept zur Öffnung der Gemeindehäuser im Pastoralverbund Iserlohn    Stand 03.08.2020 

Vermietungen der Räumlichkeiten an gemeinnützige Vereine ist grundsätzlich wieder möglich. Jede Entscheidung über eine Vermietung ist jedoch, im Kontext der Entwicklung der Corona-Pandemie und der spezifischen Situation vor Ort, sorgfältig abzuwägen. In sofern ist und bleibt die Entscheidung über eine Vermietung bis auf Weiteres immer eine Einzelfallentscheidung und ist mit den Verantwortlichen vor Ort, den Mitarbeitenden des Pfarrbüros und der Verwaltungsleitung abzustimmen. Private Vermietungen bleiben weiterhin bis auf Weiteres untersagt.

 Hygieneregeln

 


 

Gottesdienste mit Öffentlichkeit ab dem 5. Mai 2020

Ab dem 1. Mai können im NRW-Teil des Erzbistums Paderborn wieder Gottesdienste mit Öffentlichkeit gefeiert werden. Die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür wurden am 23. April vom Erzbischöflichen Generalvikariat an die Pastoralen Räume versandt.
Nach wie vor gilt es zu verhindern, dass eine Übertagung des Virus über die Atemluft übertragen wird.
So werden die erforderlichen Maßnahmen ergriffen, die es ermöglichen, dass ab Montag, dem 4. Mai 2020 im Pastoralverbund Iserlohn wieder öffentliche Gottesdienste stattfinden können.

hier geht es zu den Schutzmaßnahmen die eine Teilnahme von 30 Gottesdienstbesuchern in unserer Kirche zulassen.

Zur Umsetzung der Rahmenbedingungen finden sie hier noch eine Skizze, die einerseits die zugelassenen Plätze in den Kirche und andererseits den Weg zur Kommunionspende aufzeigt, um die gebotene Abstandsregel beachten zu können. 

 

Bitte beachten Sie weiterhin die Schutzmaßnahmen gegen die weitere Verbreitung des Coronavirus!

Corona _Abstand Halten

 

 


 

 

Die Hütte - Ein Wochenende mit Gott

Im Rahmen einer Gesprächsandach haben wir gemeinsam den Film “Die Hütte – ein Wochenende mit Gott” angeschaut und sind darüber weiter ins Gespräch gekommen. 

Das ökumenische Treffen war am Sonntag, den 26. Januar 2020 ab 17:00 Uhr und endete gegen 20:00 Uhr.  

 

Der ca. zweistündige Film setzte besonders beeindruckend die Themen Trinität, Gottesbeziehung, Vergebung, Gnade, Versöhnung, Liebe und Hoffnung um. Ein inspirierender, eindrucksvoller, thematisch vielschichtiger Spielfilm mit starken Bildern, den es sich anzuschauen lohnte, auch wenn er stellenweise in seinen Ausführungen sehr sentimental wirkte. Eine amerrikanische Filmproduktion unter der Regie von Stuart Hazeldine.

Die Hütte_Plakat

Die schäbige Hütte in der kalten Winterlandschaft, der dunkle, grausame Ort der Ermordung seiner Tochter wird durch das Wochenende mit Gott schließlich zu einem schönen, freudvollen Ort, zu einem Ort der seelischen Ermutigung und Erneuerung Macks. Durch die wiederhergestellte Beziehung zu Gott, die erfahrene Liebe Jesu und das Wirken des Heiligen Geistes werden die Dunkelheit und die Wunden seiner Seele geheilt.

Es ist ermutigend mitzuerleben, wie Mack, gefangen in seinem inneren Hadern gegenüber Gott, seiner Trauer, Schuld und Selbstvorwürfen, schließlich durch die intensive Auseinandersetzung mit dem dreieinigen Gott Frieden und neuen Mut findet und das "Wochenende mit Gott" für ihn ein tiefgreifendes, lebensveränderndes Erlebnis wird.

Eigentlich wollte William Paul Young seine Geschichte, Original-Titel: THE SHACK, gar nicht als Buch veröffentlichen. Als er sie 2005 aufschrieb, war sie als Weihnachtsgeschenk für seine sechs Kinder gedacht. Freunde ermutigten ihn, seine Geschichte als Buch herauszubringen. Der Roman, Die Hütte – Ein Wochenende mit Gott, erschien am 15. Juni 2009 als Selbstveröffentlichung und stand ein Jahr später auf Platz eins der New-York-Times-Bestsellerliste und blieb dort über 70 Wochen. Die Handlung wurde im Jahr 2016 unter demselben Titel verfilmt; Filmstart in den USA war am 3. März 2017, im deutschen Sprachraum am 6. April 2017.  

Aufgewachsen ist Young als Missionarskind bei einem Eingeborenen-Stamm in Papua-Neuguinea. Sein Vater war ein „sehr wütender junger Mann“, der ihn oft übermäßig hart geschlagen hat. Sowohl von den Eingeborenen als auch später im Internat für Missionarskinder wurde Young sexuell missbraucht. Er brauchte viele Jahre, um diesen Schmerz zu verarbeiten, Heilung zu erfahren und Vergebung auszusprechen, sagt Young. Das Wochenende, das Mackenzie in der Hütte verbringt, entspricht eigentlich elf Jahren meines Lebens.“ 

„Der Film“, sagt William Paul Young weiter, „hat die Kraft, jedem von uns individuell etwas beizubringen, und er lädt uns zu einem besseren Leben ein, in dem wir gemeinsam in einer Gemeinschaft der Mitmenschlichkeit wachsen können, hin zu einer Ganzheit, in der wir dem anderen mit Respekt und Würde begegnen.“  

Und

Eindeutige Bilder von Gott wird es nie geben, nur menschliche Annäherungen an das nicht Greifbare.

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"Ja, es war wirklich berührend und sehr intensiv! Schön rund mit der guten Einführung, den Gesprächen nachher und auch dem wohltuendem Segen- nach dem schweren Thema- am Schluß ! Danke Euch allen für solch wertvolle, gemeinsame Zeit."
 
"Gemeinsames Erleben mit großer Ernsthaftigkeit und vielleicht auch Nachhaltigkeit."

 

Denkmalschutz NRWDenkmal Heiligste Dreifaltigkeit                                        

Mit Bescheid 00608-19-24 vom 28.11.2019 teilt uns die Stadt Iserlohn (Abteilung 61/1,Bauaufsicht und Denkmalpflege) mit, dass die Katholische Pfarrkirche Heiligste Dreifaltigkeit Iserlohn, Schulstraße 33, Gemarkung Iserlohn, Flur 91, Flurstück 290, als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt eingetragen wurde.

Denkmalumfang

Das Denkmal umfasst das gesamte Innere und Äußere des Kirchengebäudes mit Turm (Glocken) und Seitenflügeln im Untergeschoss. Nicht zum Denkmal gehört die Orgel von 1992.

Logo Stadt Iserlohn

                                             (Auszug aus dem Denkmalschutzgesetz)

Beschreibung des Denkmals

Kurzcharakteristik

Am Osthang des Wiesengrundes erhebt sich über parabelförmigem Grundriss die zweigeschossige Kirche. Vom Wiesengrund kann das Gebäude betreten werden, ein Treppenhaus führt in die. Kirche im oberen Stockwerk. Im Untergeschoss befinden sich weiterhin eine Kapelle und Gemeinderäume, die in eingeschossigen Seitenflügeln untergebracht sind. Die Haupteingangsseite der Kirche befindet sich jedoch im Osten.

In einer leicht konvex gebogenen Fassade befindet sich der ebenerdige Eingang zum Kirchenraum. Der hochaufragende Mittelbau wird von flachen Seitenflügeln begleitet. Das Dach der Flügel setzt sich im Mittelteil als Vordach fort. Im Erdgeschoss des Mittelteiles befindet der breitgelagerte Eingang, der von Rundfenstern gerahmt wird. Über dem schmalen Vordach erhebt sich die östliche Abschlusswand des Kirchenschiffes. Der Mittelteil ist mit Betonmaßwerk zugesetzt.

Der Dachabschluss kragt leicht vor. Diese flache Vorkragung läuft um das gesamte Gebäude herum. Der hochaufragende Baukörper hat die Form einer Parabel. Im Erdgeschoss begleiten die Seitenwände flache Anbauten. Im Untergeschoss, das durch die Hanglage freisteht, ragen Flügel nach Norden und Süden. An den nördlichen Flügel schließt der Campanile an. Der freigestellte Chorabschluss wird auf der Nord- und Südseite durch haushohe Fensterbänder belichtet.

Über einen Vorraum betritt man die Kirche. Es öffnet sich ein breiter hoher Raum, dessen Boden zum Chor abfällt, sich parabelfömig verengt und mit einem gerundeten Chor abschließt. Die Seiten sind geöffnet und es schließen sich flache Seitenschiffe an, die in Apsiden enden. Die südliche Außenwand des Seitenschiffes ist mit Betonsteinen zugesetzt, so dass eine diaphane Wand entsteht. Das nördliche Seitenschiff ist im oberen Teil mit einem mit Farbverglasung versehenen Fensterband geschlossen. Der Boden ist mit schwarzen Steinfliesen belegt, die Decke des Mittelschiffes ist mit einer aus rechteckigen, schuppenartig versetzten Platten abgehängt. Der Chor wird durch dreibahnige, ebenfalls farbverglaste Fensterbänder belichtet.

Historische Entstehungsbedingungen 

Aufgrund des Zuzuges von katholischen Flüchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg, die überwiegend aus Schlesien kamen, wurde eine weitere Kirche benötigt. Die Flüchtlinge fanden überwiegend Wohnungen in der Schlesischen- und der Schulstraße und die Wege zur Pfarrkirche St. Aloysius waren zu weit. So entschied man sich eine weitere Kirche unmittelbar in der Nähe zu errichten. Hier wurden zunächst in einem Provisorium Gottesdienste abgehalten. Nach einer längeren Planungsphase wurde 1957 der erste Spatenstich vollzogen.

Bezug zum Stadtraum

Die gesamte Kirchenanlage mit Pfarrhaus ist an den steilen Hang des Wiesengrundes gebaut und bekommt dadurch eine große Fernwirkung. Sie ist zudem in die Grünanlage eingebettet und erfährt dadurch eine Freistellung, die ihr in der kleinteiligen Umgebung eine gewisse Würde gibt. Zudem steht sie in Wechselwirkung mit der im Süden der Grünanlage entstandenen evangelischen Kirche.

Umgebungsgestaltung

Wie schon oben erwähnt, steht die Kirchenanlage zum Wiesengrund frei. Nach Osten, am oberen Ende des Hanges, erscheint sie als eingeschossiger, nahsichtiger Bau, der ebenerdig erschlossen wird. Hier ist die Hauptseite des Gebäudes. Auf der Hangseite wirkt das Gebäude hoch, vielteilig und mächtig. Hier entsteht eine eindrucksvolle Kulisse, die auf Fernwirkung abzielt.

Altarzone

Die Altarzone wurde nach dem 2. Vatikanischen Konzil sehr moderat verändert. Es gab wohl eine weitere Altarinsel, die abgetragen worden ist. Heute stellt sich die Altarzone um drei Stufen erhöht dar. Sie wirkt trotzdem auf gleicher Höhe mit den Gottesdienstbesuchern, da der Boden des Kirchenschiffes zum Chor abfällt. Typisch vorkonziliar ist die Altarzone vom „Gemeinderaum" ausgeschieden, aber durch den parabelförmigen Grundriss werden „Gemeinderaum" und Chor zusammengefasst. Der Tabernakel befindet sich zwar nicht mehr auf dem Altar, aber da die Stele, die heute den Tabernakel trägt, unmittelbar dahinter aufgestellt wurde, ist die bauzeitliche Situation noch nach zu empfinden.

Ausstattung

Die Ausstattung wurde nach und nach — wie das in neuen Kirchen übliche ist — in das Gebäude eingebracht. Vor allem die wandfeste Ausstattung wie die Farbverglasungen sind künstlerisch überaus bedeutend. Sie stammen von den ortsansässigen Künstlern Irmgart Wessel-Zumloh und Wilhelm Wessel.

Veränderungen und Sanierungen

Vor allem bei der Ausstattung gab es immer wieder Hinzufügungen, aber grundsätzlich ist die Kirche sehr authentisch überliefert.

Denkmalwertbegründung

Die katholische Pfarrkirche Heiligste Dreifaltigkeit in Iserlohn ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, hier für die Stadtgeschichte von Iserlohn, da sie die Nachkriegssituation in Iserlohn und darüber hinaus verdeutlicht. Die geflohenen Menschen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten veränderten die Bevölkerungsstruktur und damit auch die über Jahrhunderte entwickelte Glaubenszugehörigkeit der Bewohner. So wurden auf einmal in stark protestantisch reformiert geprägten. Regionen katholische Kirchen benötigt. Die hier in Rede stehende Kirche ist eine davon. Sie hat den Geflohenen geholfen, eine neue Heimat zu finden. Dabei entspricht auch die Architektursprache einem Neuanfang.

Für die Erhaltung und Nutzung liegen wissenschaftliche, hier architekturgeschichtliche Gründe vor. Sie steht in der Architektur der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre im Erzbistum Paderborn für eine dynamische Architektur mit landschaftlicher Einbettung. Der keilförmige Grundriss, der Verzicht auf Lochfenster und die flachen Dächer ergeben zusammen mit dem Campanile auf ähnlichem Grundriss sowie dem Betonmaßwerk der Eingängsseite einen Bau von hohem Zeugniswert für neue Entwicklungen im Sakralbau der Zeit. Die sich wiederholenden Rasterwerke der Decke, des Betonmaßwerks (Wabenwände) und des Gitters der Orgelempore bilden neue Ideen in der zeitgenössischen Architektur ab.

Weiterhin sprechen für Erhaltung und Nutzung städtebauliche Gründe. Turm und Apsis-Rundung sind in erhöhter Lage wirkungsvoll inszeniert und bilden den mittleren Akzent der quer verlaufenden Freifläche. HI. Dreifaltigkeit antwortet damit städtebaulich auf den südlichen Akzent des Freiraurns in Gestalt der evangelischen Kirche.

Schließlich liegen für die Erhaltung und Nutzung künstlerische Gründe vor. Hier sind insbesondere die Farbverglasungen zu nennen, die jedoch erst durch die Zusammenschau mit den erhaltenen, raumprägenden Ausstattungsgegenständen wie Altar, Tabernakel aber auch Gestühl ihre Wirkung entfalten.

hier der Bescheid über die Eintragung in die Denkmalliste der Stadt Iserlohn



 

Kinder auf SumbaKirchweihfest 2019

Am 1. Adventssonntag, den 01.12.2019 feierte unsere Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit das 61. Kirchweihfest. Nach der Festmesse versammelte sich die Gemeinde in der Begegnungsstätte. Hier wartete bereits der Chor „Joyful“ der Erlösergemeinde unter der Leitung von Frau Dana Beckmann, der uns mit A-Capella-Gesang auf den Tag einstimmte. Gestärkt durch die Mittagssuppen und die gespendeten Kuchen (herzlichen Dank dafür!) war das gemeinsame adventliche Singen ein weiterer Höhepunkt. Unser Organist Konrad Dickhaus begleitete uns dazu am Klavier – sehr stimmungsvoll!

Produkte des Weltladens und auch des Kindergartens erfreuten sich großer Nachfrage. Am Ende der Feier konnten im „Sumbahaus“ abzüglich aller Kosten € 575,69 gezählt werden. Unsere Mitchristen auf der Insel Sumba dürfen sich auf einen schönen Betrag freuen!

Allen, die mit ihren unterschiedlichen Talenten und Fähigkeiten dazu beigetragen haben, daß das Fest so gut gelungen ist, sei hier ein herzliches Dankeschön gesagt. 

Für den Festausschuss

gez. Georg Wolf

 

 

191027 Kolping Weltgebetstag

Kolping Weltgebetstag 2019 

Der Weltgebetstag von Kolping International wird in jedem Jahr weltweit am 27. Oktober begangen. Er erinnert an die Seligsprechung Adolph Kolpings am 27. Oktober 1991 in Rom.

Aus diesem Grund kamen in diesem Jahr am  27. Oktober, acht Kolpingsfamilien aus dem Bezirksverband Iserlohn in der Iserlohner Gemeinde heiligste Dreifaltigkeit zusammen. 

Die Festmesse wurde zelebriert von Dechant Johannes Hammer und dem ehemaligen Präses der Kolpingsfamilie Iserlohn Gerd Althaus. Zu Beginn zogen Fahnenträger der einzelnen Kolpingsfamilien feierlich mit den Zelebranten und Messdienern ein. 

Die liturgischen Texte, die Lieder und die Ansprache des Dechanten waren thematisch auf die Grundüberzeugung Adolf Kolpings „Gemeinsam beten – solidarisch handeln“   abgestimmt. Außerdem sprach der Bezirksvorsitzende Heinz Hermann Hupach ein Gebet, in dem er die Bitte und den Wunsch nach einer Heiligsprechung des Seligen Adolf  Kolping ausgedrückte.

Der Kolpingchor unter der Leitung von Martin Niezwicki trug zur musikalischen Gestaltung der heiligen Messe bei. Zum Schluss sang die ganze Gemeinde, unterstützt vom Chor und dem Organisten Konrad Dickhaus das Kolpinglied  „Vater Kolping lebe hoch.“ 

Im Anschluss an den Gottesdienst waren die Kolpingsfamilien aus dem Bezirk in der Begegnungsstätte zu einem Frühstück eingeladen. Der Raum und das Frühstück waren liebevoll von den Mitgliedern des Vorstands aus Iserlohn hergerichtet worden. 

Der Bezirksvorsitzende Heinz Hermann Hupach bedankte sich herzlich. Die Kirche Heiligste Dreifaltigkeit hatte außerdem persönliche Erinnerungen bei ihm geweckt. Er erzählte von der Bauphase und der anschließende Konsekration der Kirche, die er selbst miterlebt hatte. Zur Freude aller präsentierte er ein paar Geschichten „aus dem Nähkästchen“. 

Da die Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit ein Projekt zur Förderung des Ausbaus der medizinischen Versorgung auf Sumba in Indonesien unterstützt, war es nur naheliegend, eine Spendenaktion diesem Zweck zuzuführen und damit einen kleinen Beitrag zu solidarischem Handeln zu leisten.

 


 

Fest Maria Himmelfahrt

Mariä Himmelfahrt am 15. August ist bereits seit dem siebten Jahrhundert bekannt, obgleich in der Bibel nur in Andeutungen über eine leibliche Aufnahme Marias in den Himmel berichtet wird. Seit dem 10. Jahrhundert gibt es die Tradition, Kräuter, Blumen und andere Heilpflanzen zu sammeln und zu segnen.

Mit der Kräuterweihe erinnert die katholische Kirche an die legendäre Grabesöffnung Mariens.

So erzählt man sich heute auch folgende Legende:

Als die Gottesmutter gestorben war, kamen die Apostel drei Tage später an ihr Grab, doch das Grab war leer. Maria war mit Seele und Leib in den Himmel aufgenommen worden. Doch aus dem Grab strömten die Düfte von Rosen und Lilien, vermischt mit dem Duft von Heilkräutern.

Heilkräuter wurden schon in vorchristlicher Zeit den Göttern geopfert, als Dank für deren Schutz und für die Heilkraft der Kräuter. 

Die Sträuße aus Wildblumen und Kräutern sind aber mehr als nur Zierde für die Kaffeetafel, vielmehr waren sie früher Hausapotheke und magischer Schutz gegen böse Mächte und schlechtes Wetter in einem. Die gesegneten Kräuter sollen als Tee eine besondere Heilwirkung haben. Mischt man sie dem Viehfutter unter, sollen sie es gesund und kräftig halten. Unter das Kopfkissen gelegt, sollen sie das Eheglück erhalten. Warf man sie ins Feuer, sollte laut Volksglauben Blitz und Donnerwetter vom Haus ferngehalten werden.

Die Zahl der Kräuter soll "magisch" sein, mindestens sieben Kräuter müssen die Bastler also sammeln.  

 7 - die Zahl sieben steht für die Anzahl der Schöpfungstage.

 9 - die Zahl steht für 3x3, also für die heilige Dreifaltigkeit.

12 - steht für die Zahl der Apostel und der Stämme Israels.

99 - 33x3 steht als Symbol für die heilige Dreifaltigkeit.

24 - 2x12, steht für die zwölf Stämme Israels und die zwölf Apostel. 

In einigen Gemeinden unseres Pastoralverbundes ist es seit einigen Jahren wieder üblich, im Umkreis des Hochfestes Maria Himmelfahrt am 15. August, Kräuter und Blumen zu sammeln, um sie nach der Segnung im Gottesdienst als Kräutersträuße an die Gottesdienstbesucher zu verteilen.

Am Samstag den 17.08.19 haben sich zwölf fleißige Sammler/innen wieder auf den Weg gemacht, um auf dem Duloh-Gelände Kräuter zu sammeln. Gestärkt durch Kaffee und Kuchen gelang es den Sammlern und Sammlerinnen ca. 150 Sträuße zu binden.

Ohne die vielen helfenden Hände, den Kräuter- und Kuchenspendern wäre  es nicht gelungen die schöne Tradition zur erhalten. Besonderer Dank gilt hier auch den Märkischen Stadtbetrieben (SIH), die so freundlich waren und mit dem mähen der Wiesen gewartet haben.

Nach der vollbrachten Arbeit waren sich alle einig: "Es war ein schöner Nachmittag!"

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Justyna Nwosu

 

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Papst Franziskus EIN MANN SEINES WORTES

Der Papstfilm hat mich ökumenischer gemacht 

Der Gedanke entstand mit einem Geschenk der Ev. Erlöser-Kirchengemeinde anlässlich des 60-jährigen Kirchenjubiläums unserer Gemeinde. Nach den überaus zuversichtlichen Grußworten überreichte uns Frau Corinna König  am 2.12.18 den im selben Jahr aufgeführten Film von Wim Wenders: "Papst Franziskus  EIN MANN SEINES WORTES   Die Welt braucht Hoffnung"               Sie überreichte das Gastgeschenk mit den Worten: „Den Film könnten wir uns doch mal gemeinsam ansehen.“ 

Diese Idee, der Ökumene in Wermingsen einen neuen Schwung zu geben, wurde dann auch am Sonntag, 24.März 2019 umgesetzt. 

Fühlen, sehen, hören, sprechen                                                                                                                                                                                        war die Überschrift des ökumenischen Abends mit Film, Andacht und Austausch über geschwisterliches Christentum in der  Ev. Erlöser-Kirchengemeinde.

Kurz vor 17:00 Uhr füllte sich die „Winterkirche“ im Gemeindesaal der Erlöserkirche und es entstanden sofort intensive Nachbarschaftsgespräche. Dies nicht nur zwischen den Nachbarn der Erlöserkirchengemeinde und Heiligste Dreifaltigkeit, sondern auch zwischen Gemeindemitgliedern aus anderen Gemeinden des Pastoralverbundes und des evangelischen Kirchenkreises Iserlohn. Auch einige Geflüchtete nutzten die Einladung zu Gesprächen und der Möglichkeit, geschwisterliches Christentum zu erleben.  

Im gemeinsamen beten, singen und hören des 1. Kor 12,12-20 (Der eine Leib und die vielen Glieder) wurde um die Einheit der christlichen Kirche gebeten. Dabei ist dem Vorbereitungsteam die Umsetzung des Gedankens :  „Wir wollen fortfahren, miteinander zu liebäugeln, einander wahrzunehmen und einander in unseren Unterschiedlichkeiten und Gemeinsamkeiten wahrnehmen und lieben zu lernen“ in besonderer Weise gelungen. 

Nach der Andacht wechselten wir ins „Kino“ und erlebten einen guten und überaus sehenswerten Film über das Wirken und Ansinnen des Papst Franziskus. 

„Die Kirche ist nichts anderes als eine NGO (Non-Governmental Organization / Nichtregierungsorganisation), wenn sie sich etwas darauf einbildet, Macht oder Reichtum zu besitzen. Dann ist Christus in ihr nicht lebendig.“ Papst Franziskus im Film „Ein Mann seines Wortes“

„Papst Franziskus hat auch Gegenwind im konservativen Teil der Kirche, aber vor allem sehr viele Menschen auf der Welt hinter sich, die große Hoffnungen in ihn setzen. Er ist ein großer Kommunikator und hat eine herzliche, direkte Beziehung zu Menschen. Dass er sich mit diesem Film direkt an die Menschen wenden könne, war für mich die erklärte Funktion des Films. Deswegen schaut er jedem Zuschauer direkt in die Augen. Dieses Privileg wollte ich unbedingt teilen.“  Wim Wenders zu seinem Film und der Frage: „Meinen Sie, der Film hilft, die Position des Papstes zu stärken?“ 

Der Papstfilm hat mich ökumenischer gemacht, sagte  Wim Wenders in einem Interview mit Beatrix Gramlich von der missio-Mitgliederzeitschrift kontinente . Und dies trifft wohl auch auf die Besucherinnen und Besucher dieses ökumenischen Abends zu. Einige Stimmen wünschten sich, dass das Filmerlebnis als Pflichtgebot für Leitende in Politik, Wirtschaft und auch in der Kirche sein sollte. 

Liebe Erlöserkirchengemeinde,

vielen herzlichen Dank für den fröhlichen, besinnlichen, aufschlussreichen Abend bei Ihnen und auf eine weiterhin erfolgreich gelebte  Ökumene in Wermingsen.

Wolfgang Kretschmann (für Gemeindteam Heiligste Dreifaltigkeit)

FilmTipp  Film

 

 

 


 

© IKZ Mittwoch 05.12.2018  Iserlohn

Kirchenfenster in beeindruckenden Farben

Die Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit in Wermingsen feiert den 60. Geburtstag ihrer Kirche

FOTO: MANUELA RADIGK           

IKZ vom 5.12.19

 

Kirchenkabarettistin Ulrike Böhmer alias Erna Schabiewsky sorgte am Sonntag für beste Unterhaltung im Pfarrsaal zum 60. Geburtstag der Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit.                                                                                                         

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   

Von ManuelaRadigk

Iserlohn. Genau am 30. November 1958 ist die Kirche Heiligste Dreifal­tigkeit eingeweiht worden. Grund genug für die Mitarbeiter und Ge­meindemitglieder in Wermingsen, ein Festwochenende der besonde­ren Art zu organisieren.

Los ging es allerdings nicht am Freitag, dem eigentlichen Jahrestag, sondern am Samstag mit einer ein­einhalbstündigen Veranstaltung mit „Wort, Musik und Gebet zum Patro­nat der Kirche". Die abgedunkelte Kirche Heiligste Dreifaltigkeit lern­ten die Besucher von einer neuen Seite kennen. Einzig das Fenster mit Namen „Heiligste Dreifaltigkeit" der Künstlerin Irmgart Wessel-Zumloh wurde von außen hell beleuch­tet und zeigte sich in beeindrucken­den Farben. Es stand im Zentrum der dreimaligen Meditation durch Prälat Dr. Peter Klasvogt, Leiter der katholischen Akademie Schwerte. Er referierte über das Mysterium derDreifaltigkeit des christlichen Glau­bens.

Für die musikalische Unterma­lung sorgte Organist Sebastian Frei­tag, Dekanatskirchenmusiker aus Paderborn. Er stellte sein Talent mit Stücken von Johann Sebastian Bach unter Beweis, darunter „Nun kommt der Heiden Heiland", die Triosonate in D-Moll und das Prälu­dium in Es-Dur.

“Wir wollten mit diesem musikali­schen Programm den adventlichen und festlichen Charakter hervorhe­ben", erklärte Mitorganisator Kon­rad Dickhaus vom Verein Musica Sacra Iserlohn.

Im Anschluss konnten die Besu­cher noch bei Heißgetränken und Plätzchen vor der Krypta ins Ge­spräch kommen. Hier stand auch das Thema der Kirchenentwicklung auf dem Programm. Immerhin wur­den in diesem Jahr die Innenstadt­gemeinden, darunter auch die Heiligste Dreifaltigkeit, zur Pfarrei St. Pankratius mit sechs Filialkirchen zusammengeschlossen. „Die Zu­kunft ist ungewiss. Das haben wir auch in unserer Festschrift in Wort und Bild ausgedrückt. Die 60 lässt sich bewusst auch als „GO“ lesen. Man sollte sich allen Herausforde­rungen stellen", so Wolfgang Kret­schmann, Mitorganisator und -he­rausgeber der Festschrift.

Kirchenkabarett und „Flötenmix" am Sonntag

Am Sonntag setzten sich die Feier­lichkeiten mit einer Festmesse unter der Leitung von Dechant Johannes Hammer fort. Musikalisch unter­stützte der Seniorenchor Mitte den Gottesdienst, der sehr gut besucht war. Im Anschluss gab es zahlreiche Grußworte, und die Gäste konnten sich bei einem Mittagessen und Plätzchen des angeschlossenen Kindergartens stärken, bevor dann Ulrike Böhmer als Erna Schabiew­sky mit ihrem Kirchenkabarett in der Begegnungsstätte für beste Unterhaltung sorgte. Das Flötenen­semble „Flötenmix" rundete die Veranstaltung gelungen am Sonn­tagabend ab.

 

 


Der Festausschuß bedankt sich herzlich über das Mitwirken so vieler Helfer mit ihren unterschiedlichen Gaben und Fähigkeiten und auch bei allen, die mitgefeiert, -verzehrt und gespendet haben.

So konnten am Ende aller Veranstaltungen im "Sumbahaus" 1.092,80 € gezählt und auf das Konto der Indonesienmission der Redemptoristen überwiesen werden. 

In der Kirche liegen auch noch Festschriften zur Mitnahme an Interessierte aus.

 

 

Türgriff

Die „Dreifaltigkeit“ beging das 60. Kirchweifest.

Mit dem 1. Adventsonntag trafen sich viele Gemeindemitglieder, um des Festtags der Kirchweihe  zu gedenken. Zunächst erinnerte in einem  einführenden Vortrag am Vorabend  Herrn Prälat Dr. Peter Klasvogtvon der Katholischen Akademie in Schwerte an die scheinbare Widersprüchlichkeit zur Begrifflichkeit der „Heiligen Dreifaltigkeit“, begleitet durch eine Bild-Präsentation am Kirchen-Fenster. 

Der Sonntag war dann geprägt durch einen Festgottesdienst. Pfarrer Hammer sprach von der Vorstellung, dass Kirche auf der einen Seite die örtliche Gemeinde ist, aber dennoch  eine übergeordnete, im weiten Sinne auch weltweite Fassette hat.  

Pfarrer Linnenbrink, bis vor 10 Jahren zuständig für die „Dreifaltigkeit“, jetzt aber in Menden wohnend, sprach die für ihn überraschende Plötzlichkeit der gemeindlichen Änderungen an. Wer sprach vor 10 Jahren von Pastoralverbünden, wer von der Übernahme von Aufgaben durch Laien? Heute aber selbstverständliche Begriffe.

Die Zeiten ändern sich; heute nimmt man Änderungen als neue Herausforderungen war. So erinnerte Frau König, aus dem Presbyterium der benachbarten Evangelischen Erlösergemeinde,   auf die gemeinsamen Wurzeln, die dem christlichen Glauben zu Grunde liegen: Glaube, Hoffnung, Liebe. Und sie forderte sich und uns auf, in stärkerem Maße mehr ökumenisch leben. … und dass wir wieder öfters zusammen kommen.

Und dann tauchte noch ein auch in Iserlohn bekanntes Gesicht auf: „Erna Schabiewsky“, dargestellt von Ulrike Böhmer. Sie berichtete- im kessen Ton eines „normalen“ Gemeindemitglieds - aus ihrem Gemeindeleben in Dortmund-Eving; …  über die Ungereimtheiten im menschlichen Miteinander in Dortmund und weltweit. Ein Glück, dass das bei uns anders ist. Oder?

Neben den vielen Gemeindemitgliedern und Gästen, die zum Gelingen beitrugen, muss man erwähnen, dass auch „unser Pfarrvertreter in schweren Zeiten“, Herr Gerold,  als Gast anwesend war (er war als Geistlicher und Berufschullehrer seit 1972 seelsorgerisch in der Gemeinde tätig.); jetzt ist er pensioniert und lebt in Menden.

Fast selbstverständlich, und gerade deshalb nochmals hervorgehoben: Ohne die vielen Ehrenamtlichen wäre ein solches Gemeindefest nicht möglich; war es die Erstellung der Festschrift, die Bedienung bei der Essensausgabe, die Kuchenbereitstellung, die Bedienung, die Ablaufplanung, der „Eine-Welt-Verkauf“. 

Der Tag selbst war gewidmet der „Aktion Sumba in Indonesien“, einer Fördermaßnahme, der sich die Gemeinde gewidmet hat. Mehr als 1000 € wurden gesammelt, ein Ergebnis, dass uns und unseren Freuden auf Sumba hilft, Menschen über die christliche Lehre zum Christentum zu leiten. 

Kirchenteam Sumba und Eine-Welt-Verkauf

60 Jahre

 


 

 

 

Fleißige Sammlerinnen

Fleißige Kräuter-SammlerinnenSeit August 2010 werden zusammen in St. Aloysius und unserer Gemeinde, Hlst. Dreifaltigkeit, zum Fest Maria Himmelfahrt Kräuter und Blumen gesammelt und zu kleinen Sträußen gebunden. Die Sträuße werden dann in den Sonntags-Gottesdiensten, die dem Marienfest folgen, gesegnet und anschl. verteilt. 

Am Samstag den 18.08.18 haben sich die fleißigen Sammlerinnen wieder auf den Weg gemacht um Kräuter zu sammeln. Trotz der großen Trockenheit und den abgemähten Wiesen gelang es ca.200 Sträuße zusammen zu binden. Der Dank gilt hier auch den Kräuterspendern die ihre Gärten „geplündert“ haben!

Es war ein an Gesprächen reicher und lustiger Nachmittag.

Bis zum nächsten Jahr!

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Das hätte ich nicht gedacht...

Die Tagestemperaturen sind außergewöhnlich hoch, an diesem 4. August 2018, an dem Tag unseres 5. Waldgottesdienstes.

„Das hätte ich nicht gedacht“, sagten alle aus dem Vorbereitungsteam; wir hatten uns zu Beginn unserer Vorbereitung mehr gefragt, was wir bei „schlechtem Wetter“ machen. 

„Unterwegs sein mit Freunden“ war ja eben das Motto des Wortgottesdienstes im Wald, denn die Schönheit der Natur und die Weite des Himmels ermöglichen eine ganz besondere Glaubenserfahrung – egal ob es regnet oder die Sonne scheint.

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Es kamen  Jung und Alt,  zur Kirche St. Michael, mehr als 40 Freunde und Freundinnen,  die GOTTERSDIENST  MAL ANDERSfeiern wollten.  Die Kirche und der Gemeindesaal waren vorbereitet und wurden von Gemeindemitgliedern St. Michael die ganze Zeit offen gehalten.

 

 

 

 

 

 

Mit Begrüßung und einer Einführung zum Thema begannen wir unsern Gottesdienst um 15:00 Uhr im Schatten der Bäume vor der Kirche.  Die musikalische Begleitung lag in den Händen eines hervorragenden Gitarrenduos.  

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Der Weg führte uns, teilweise im „Gänsemarsch“, in den westlichen und nördlichen Wald Gerlingsens wo es zunächst bergab aber dann schon merklich bergauf zur 2. Station unseres Wortgottesdienstes ging.  Hier war nach Art der Pfadfinder zur Erfrischung frisches Wasser deponiert worden. 

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Die Hitze war aber nicht zu unterschätzen und so wurde mehrheitlich beschlossen, den zweiten Teil des Weges etwas abzukürzen. 

 

Die 3. Station im Wald, aber schon die Kirche erahnend, betrachtete das kommende Reich Gottes (Lukas 17,20-21):

Als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es an äußeren Zeichen erkennen könnte. Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es! oder: Dort ist es! Denn: Das Reich Gottes ist schon mitten unter euch.

 

Zurück, jetzt aber in der (angenehm temperierten) Kirche, erinnerte Frau Schmiemann an eine alte christliche Erzählung, dass ein Wunsch in einer erstmalig betretenen Kirche bei Gott besonderes Gehör finden wird und oftmals in Erfüllung geht.  Und so sprach sie zum Abschluss des Gottesdienstes einen Segenswunsch.

 

„Das hätte ich nicht gedacht“, war der Tenor bei der sich anschließenden Begegnung bei Kaffee und Kuchen im Gemeindesaal. „Das hätte ich nicht gedacht, dass wir doch 90 Minuten unterwegs waren. Das hat man bei den Gesprächen, Meditationen und Gebeten unterwegs gar nicht so gemerkt. Das war wirklich eine gute Sache, ein GOTTERSDIENST  MAL ANDERS“

 

 


 

Einfach mal die Seele baumeln lassen

eine stattliche Runde Unsere Pfarrvikarie Heiligste Dreifaltigkeit hatte zu ihrem diesjährigen Waldgottesdienst in den Seilerwald eingeladen. Der Weg-Wortgottesdienst unter dem Motto „Einfach mal die Seele baumeln lassen“ am Samstag, 18. Juni 2015 begann um 15:00 Uhr am Minigolfplatz und führt uns bis unterhalb des Bismarckturmes zur Einmündung Wittekindsweg / Buchenweg.

Mit Blick auf die Wettervorhersage war es schon nicht so ganz einfach ob es gelingen würde „die Seele auch bei Regen baumeln zu lassen“. Der Nachmittag war ein wenig bewölkt, aber trocken. Und so machten sich gut 30 Personen gemeinsam auf den Weg. weiter

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