Die Pfarrei St. Pankratius wurde am 1.1.2018 errichtet. Mit der Aufhebung beziehungsweise der Fusion der Iserlohner Kirchengemeinden St. Aloysius, Hlst. Dreifaltigkeit, Hl. Geist, St. Hedwig, St. Michael und St. Josef zu einer und der Gründung der Pfarrei St. Pankratius wird das mittelalterliche, vorreformatorische Patrozinium der ältesten und als Bau noch stehenden Iserlohner Kirche (Pankratiuskirche oder Kirchspielskirche oder Bauernkirche) aufgegriffen und im Namen der Pfarrei neu belebt.

Das Pfarrsiegel (siehe Siegel Pfarrei St. Pankratius) zeigt daher unter Bezugnahme auf den heiligen Pankratius die Palme als Siegeszeichen des Märtyrers und das Schwert, das seine Todesart anzeigt. Auf die Darstellung des Gesichtes des Hl. Pankratius wird verzichtet, zum einen, weil keines überliefert ist und von daher es rein fantasievoll wäre, zum anderen, um die Siegeldarstellung vom Iserlohner Stadtwappen, das den Heiligen im Brustportrait mit dem Schwert in der Hand zeigt, zu unterscheiden.

Weiterhin kann und soll auf eine angemessene Verortung der neuen Pfarrei nicht verzichtet werden: der angedeutete märkische Schachbalken verweist auf die jahrhundertelange Zugehörigkeit Iserlohns zur Grafschaft Mark, eine anhaltend prägende und identitätsstiftende Erinnerung, die bis heute im kollektiven Bewusstsein der Bevölkerung sehr lebendig geblieben ist, wie beispielsweise die Bezeichnungen „Märkischer Kreis“ im staatlichen Bereich und „Dekanat Märkisches Sauerland“ im kirchlichen Bereich deutlich ausweisen.

Das leicht stilisierte Kölner Kreuz in der Mitte trägt der Situation Rechnung, dass die zum Pastoralverbund Iserlohn zählende Pfarrei St. Gertrudis / Sümmern, die territorial und seelsorglich alter kurkölnischer Bereich ist, gemeinsam mit der Pfarrvikarie Herz Jesu / Hennen beziehungsweise Peter und Paul / Kalthof mit der Pfarrei St. Pankratius kooperiert.