Video aus Kenia

24.11.2017 – Eine 31-köpfige Gruppe aus Iserlohn besuchte in den Herbstferien das "Kibagare Good News Centre" in Nairobi und hat vor Ort Hilfe geleistet. Das Video der Reise ist hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=CWLoAvC9U6I&feature=youtu.be

Video aus Kenia

Sie reisten aber nicht als klassische Touristen durch das Land, sondern wollten ganz konkret vor Ort helfen. Seit 30 Jahren existiert in Iserlohn ein Keniakreis, welcher mit Hilfe von Spendenaktionen Geld für das „Kibagare Good News Center“ im Kibagare Slum von Nairobi sammelt. Anlässlich des diesjährigen Jubiläums nutzte die Gruppe die Möglichkeit und wollte das geförderte Projekt vor Ort besuchen. Emotional besonders aufregend waren dabei die großen Kontraste. Um in das Slum zu gelangen, musste ein Reichenviertel passiert werden. Es ist sichtlich erkennbar, dass es den Leuten dort besser geht, alle können sich eigene Gärtner und Securityleute leisten. Passiert man dann aber das zweite Tor, befindet man sich direkt im Slum. Wellblechhütten und Schmutz sind dort normal. Die Straßen verhältnismäßig eng. Das „Kibagare Good News Center“ ist auch an diesem Ort von einem Tor geschützt, welches der Gruppe ein wenig Sicherheit gebracht hat. 700 Kinder bekommen dort die Möglichkeit einer Schulbildung und drei Mahlzeiten pro Tag. Die Gruppe durfte sich das ganze Gelände ansehen, hat teilweise auch etwas vom Schulunterricht mitbekommen, welcher dort auf Englisch gehalten wird, sodass es kaum Probleme bei der Verständigung gab. Außerdem hat sie auch an einer Essensausgabe teilgenommen. Dabei wurde im Saal gelacht, getanzt und vor allem gemeinsam gesungen. Die Kinderaugen wurden immer größer und schnell wurde deutlich, dass alle auf einer Augenhöhe sind. So spielte die Hautfarbe keine Rolle. Viel wichtiger war es, dass der Spaß die ganze Zeit über im Mittelpunkt stehen sollte. Es spielte auch keine Rolle, ob die Gruppe auf Kinder, Schwestern oder andere Menschen traf, durchgehend verspürte sie eine innere Freude. Besonders stark spürbar und auch prägend war die Gastfreundschaft in dem Land. Trotz der teilweise wirklich armen Verhältnisse wurde man mit offenen Armen empfangen. Egal ob die Gruppe in das Slum gefahren ist, oder Nairobi verlassen hat, um zum Beispiel an der Fazendaeröffnung teilnehmen zu können. Einer aus der Gruppe meinte sogar, dass die Afrikaner ihre Einstellung – „jeder Gast ist ein Geschenk“ – wirklich in jedem Moment ganz konkret leben. Überall bekam die Gruppe frisch gemachtes Essen oder wenigstens Tee und Kuchen, ein Dach über dem Kopf und Betten. Während diese Veranstaltungen und Besuche aber emotional eher aufwühlend waren, durfte bei klassischen Touristenaktionen eher entspannt werden. Es gab Löwen, Elefanten, Zebras, Giraffen und viele andere Tiere zu sehen. Ein Besuch auf einem typisch afrikanischem Markt darf bei so einer Fahrt ebenfalls nicht fehlen. Auch ein Abstecher zu einem Wasserfall war möglich. Sowas war für die Gruppe unglaublich wichtig, da sie so die Möglichkeit bekam, abzuschalten und sich auf die nächste größere Aktion vorzubereiten. Nach zwei Wochen ist die Gruppe mit vielen neuen Eindrücken heile in Iserlohn angekommen und hat jetzt viel zu berichten. Am wertvollsten aber waren ganz gewiss die Begegnungen mit den Kindern im „Kibagare Good News Center“, schließlich sind sie es ja, welche am meisten von den Spenden aus Deutschland profitieren.

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