SASE-Besuch

18.03.2019 – Mitglieder und Nicht Mitglieder der Kolpingsfamilie Iserlohn nahmen das Angebot zum Besuch der SASE in Iserlohn wahr.

Die Kolpingsfamilie Iserlohn besuchte die SASE, Sammlung Städtereinigung und Entsorgung.
Die Sammlung der Entsorgungswirtschaft wurde 1997 als gemeinnützige GmbH gegründet und ist die weltweit erste Einrichtung dieser Art.
Hauptaufgabe der SASE ist das Sammeln, Sichten, Auswerten und Sichern von Material mit dem Schwerpunkt Städtereinigungstechnik und Entsorgungswirtschaft. In Form einer Dauerausstellung werden Müll– und Reinigungsfahrzeuge und Informationstafeln in einer Halle präsentiert.

Ein fachkundiger Mitarbeiter führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Ausstellung und erläuterte das Konzept: Die Erkenntnisse der Vergangenheit für die Gestaltung der Zukunft nutzen – dafür wurde SASE gegründet.

Die Gruppe wurde am Beispiel von Ausstellungsstücken von der Entwicklung der Städte in der Zeit der Industrialisierung bis in die Anforderungen der Gegenwart geführt.
Bedingt durch hygienische und gesundheitliche Anforderungen wurden Städtereinigung und Entsorgung zwingende Notwendigkeit. Eine moderne Entsorgungswirtschaft existiert jedoch erst seit etwa 150 Jahren
Die Exponate –. über 40 Fahrzeuge, Funktionsmodelle, Installationen, Dokumente und Bildtafeln – zeigen die Entwicklung der Technik und Lebensbedingungen von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.
Die ersten Entsorgungsfahrzeuge wurden noch von Pferden gezogen. Es gab Eimer und Tonnen aus Metall, in denen die Asche aus den Öfen gesammelt wurde. Zwei Teilnehmerinnen konnten sich davon überzeugen, dass der Transport der Eimer für die Arbeiter aufgrund des Gewichts Schwerstarbei war.
Besondere Beachtung bei der Gruppe fand ein Müllwagen mit dem Stern aus dem Jahr 1935. Einige Männer der Gruppe stellten fest, dass schon das Bedienen der Pedale im Fußraum eine Kraftanstrengung war.
Ein Küche aus den 50er Jahren und eine moderne Küche veranschaulichten den Wandel von der Ascheabfuhr zur Notwendigkeit der innovativen und umweltgerechten Entsorgung.
Die Küche mit Kohleherd, Zinkwanne und einem Schrank mit Schubfächern für Lebensmittel rief darüber hinaus bei mehreren Teilnehmern und Teilnehmerinnen Erinnerungen an die eigene Kindheit wach.
Ein Teil eines Windkraftrades, das wegen Ermüdung des Materials ausgetauscht wurde, führte die Gruppe schließlich in die Gegenwart zurück und damit zum Problem der Entsorgung moderner Materialien.
An weiteren interessanten Exponaten verdeutlichte der Mitarbeiter von SASE den Leitsatz der Ausstellung den Besucherinnen und Besuchern:
Aus Erfahrung von gestern – Wissen von heute – für die Lösungen von morgen.
So gelang es ihm, einen Bogen zwischen gestern, heute und morgen geschlagen, um die Menschen von heute für die Notwendigkeit des Umweltschutzes zu sensibilisieren.
Beim Kaffee und Kuchen thematisierte die Gruppe anschließend engagiert die eigene Verantwortung für Müllvermeidung.

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