220625 Waldgottesdienst

Die Sonne zeigte sich von der besten Seite an diesem Samstagnachmittag im Juni, als das Kirchenteam ‚Waldgottesdienst‘ der Gemeinde Hlst. Dreifaltigkeit wieder zu einem Gottesdienst inmitten der Natur einlud. Schaute man zu Beginn in die Runde der zahlreichen GottesdienstteilnehmerInnen aus dem gesamten Pastoralverbund Iserlohn, blickte man nur in froh gestimmte und aufgeschlossene Gesichter. 

Da fiel der Einstieg in diesen Gottesdienst nicht schwer. 

Überschrieben war der Waldgottesdienst mit einer Zeile aus dem Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse –  "und jedem Anfang...." . 

Gedanken zu Anfängen im Leben und Überlegungen insbesondere zu diesem Gedicht wurden in Texten und Gebeten aufgegriffen. Auch die Lieder, begleitet mit der Gitarre, wurden passend dazu ausgewählt.  

Der Gottesdienst begann am Wanderparkplatz an der Teichstraße und führte die Waldgottesdienstbesucher zur Weggabelung am Pumpenhäuschen, wo diese auf ein lauschiges Plätzchen trafen, welches, bestückt mit Bänken und Stühlen, geradezu dazu einlud, hier den Gottesdienst fortzuführen und den Moment auf sich wirken zu lassen.

An diesem beschaulichen Ort saßen auch alle nach dem Gottesdienst noch gerne in gemütlicher Runde bei Kaffee, Kuchen und kalten Getränken eine Zeit lang zusammen. – 

Die Freude an der Gemeinschaft war spürbar. 

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„MACHT GLAUBE GLÜCKLICH ?“

Marienstatue Haus Hemer

Unter diesem Leitwort stand der Freiluftgottesdienst, der am Samstag, 31. Juli 2021, 15:00 Uhr in der Parkanlage am Haus–Hemer, Geitbecke 10, unter "Corona-Bedingungen" gefeiert wurde. 

Das Kirchenteam 'Waldgottesdienst' der Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit Iserlohn hatte zu diesem Wortgottesdienst eingeladen. 

Ein besonderer Dank gilt der Gemeinde Peter und Paul aus St. Vitus Hemer, die die Örtlichkeit mit Technik und Bestuhlung zur Verfügung stellte und auch den Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die die Frage: „Macht Glaube glücklich?“,  gemeinsam zu beantworten versuchten.

Zum Gottesdienst sind die knapp 60 Mitfeiernden an der Marienstatue zusammengekommen. Diese Statue stammt aus dem rund 1500 Kilometer entfernten Wallfahrtsort Medjugorjie in Bosnien Herzegowina. 

In Bosnien-Herzegowina gab es sehr viel Leid und Unheil -  ganz besonders unter der Herrschaft des jugoslawischen Diktators Tito und im Bosnien-Krieg von 1992 bis 1994. Deshalb wurde Maria dort als „Königin des Friedens“ verehrt. 

Diesen Titel trägt auch die Marienstatue am Haus Hemer. „Wir müssen immer wieder um Frieden bitten – im Großen wie im Kleinen.“ 

Ohne Frieden gibt es kein Glück, und „Glücklich leben wollen alle", das schrieb Seneca schon vor 2.000 Jahren, und daran hat sich bis heute nichts geändert. 

Glück ist offensichtlich für jeden Menschen etwas anderes. Die Sehnsucht nach Glück allerdings wohnt in jedem Menschen.

„Unser Glück ist Jesu Herzensanliegen.“ 

Dies bringt Jesus in den Seligpreisungen der Bergpredigt auf den Punkt.  So interpretiert es der Theologe Christoph Kreitmeier.

Jesus will, dass wir glücklich werden, obwohl die Lebensumstände uns oft in Bedrängnis führen:  Leid, Verfolgung, Ungerechtigkeit, Armut. Er ermutigt uns zu Freude, Hoffnung, Zuversicht und Trost. Dieses sind die Brennpunkte der Seligpreisungen Jesu. Freude, Hoffnung, Zuversicht und Trost werden so zu Kernpunkten unseres Glaubens. 

Unser Glaube bewahrt uns nicht vor Unglück und Schicksalsschlägen und auch nicht vor Herausforderungen. Glück umfasst immer auch das Unglück. Das Bewusstsein jedoch, dass sowohl Verzweiflung als auch Erfüllung zu unserem Leben gehören, hilft uns zu leben und zu überleben. 

Glaubende Menschen sind nicht grundsätzlich glücklicher als nicht glaubende. 

Wer sich als Glaubender dauerhaft als Sünder fühlt und ständig vor der Strafe Gottes fürchtet, wird sein Glück nicht finden. Auch wer sein Glück  nur als „Vorgeschmack der Seligkeit im Himmel“ sieht, wird in seinem Leben keine Erfüllung finden.

Unser Glaube ist Gottes stützender Arm für uns, die Höhen und Tiefen, die Highlights, die Niederlagen und die Alltäglichkeiten in das eigene Leben aufzunehmen und ein erfülltes Leben zu leben.

So kann unser Glaube unser Wegweiser sein, unsere Orientierung, unser Kompass zum Lebensglück.

Es hatte den Eindruck, als dass sich die Besucherinnen und Besucher am Ende des Gottesdienstes gegenseitig glücklicher ansahen. Dies mag wohl auch daran gelegen haben, dass nach lange Zeit wieder gemeinsam gesungen werden konnte. In diesem Fall unter Begleitung von Gitarren und Saxophon. 

Und auch das Wetter spielte mit und lies, passend nur zum Schlusssegen, ein paar wenige Regentropfen fallen.

 

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„Jetzt“

200926 OpenAir_Hemer 0

So lautete das Leitwort des Freiluftgottesdienstes, der am Samstag, 26. September 2020, 15:00 Uhr am Vitus Denkmal unter "Corona-Bedingungen" gefeiert wurde. Das Kirchenteam 'Waldgottesdienst' der Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit, Iserlohn, hatte an diesem Tag zu einem Wortgottesdienst auf das Gelände der ehemaligen St. Vitus Kirche in Hemer eingeladen.

Die einleitenden Aufschlüsse über den Ort im benachbarten Pastoralverbund, der Gemeinde St. Peter und Paul, lies schon einen Gedanken zum Augenblick, zum „Jetzt“, erkennen: Der eigene Standort im „Jetzt“, lässt sich wohl nicht von einer Betrachtung der Vergangenheit und hoffnungsvollen Zukunftszielen trennen.

Die Vituskirche, erbaut im 10. Jahrhundert, war das älteste Kirchengebäude in Hemer. Zur Reformation 1567 trat fast die gesamte Hemeraner Gemeinde der evangelischen Kirche bei und nutzte die Vituskirche weiterhin für ihre Gottesdienste.  Weil die Kirche häufig Hochwasser ausgesetzt war, wurde 1818 der Abbruch angeordnet; nahezu gleichzeitig begannen die Bauarbeiten an der Ebbergkirche, in wenigen Hundert Metern Entfernung. Bevor die evangelische Gemeinde Hemers 1820 ihr neues Kirchengebäude beziehen konnte, hielten sie ihre Gottesdienste in der benachbarten katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul ab. Anlässlich des Reformationsjubiläums wurden 2017 die Grundmauern aus dem 12. Jahrhundert mit Dreikonchenanlage und Westturm durch niedrige, mit Steinen verfüllte Gabionen, am Originalstandort im Park von Haus Hemer, sichtbar gemacht. 

Ökumene wurde somit seinerzeit auch schon gelebt. Und so war es eine besondere Freude, dass mehr als 30 evangelische und katholische Christen  aus den unterschiedlichsten Gemeinden Iserlohns und Hemer der Einladung gefolgt sind.

Ich bitte dich nicht um Wunder und Visionen, Herr,
sondern um Kraft für den Alltag.
Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte:
Mach mich sensibel in der richtigen Zeiteinteilung.
Schenke mir das Fingerspitzengefühl,
um herauszufinden,
was erstrangig und was zweitrangig ist.
Hilf mir, das Nächste so gut wie möglich zu tun
und die jetzige Stunde als die wichtigste zu erkennen.
Antoine de Saint Exupery, französischer Schriftsteller und Pilot (1890 bis 1944)

 200926 OpenAir_Hemer 6Mit Gedanken zum "Jetzt" hat der Gottesdienst Impulse zur „Zeit“ gegeben, die im Schlussgebet zusammengefasst wurden.

 

 

 

 

 
Immerwährender Gott,
in der Mitte  jeder Nacht liegt der Anfang eines neuen Tages.
Um Mitternacht wird ein neues Geschenk geboren: Zeit.
Deine Zeit für uns.
Wir dürfen das Geschenk annehmen und: 
* uns Zeit nehmen.
* Zeit verschenken.
* Zeit, für neue Ideen nutzen
* Zeit für neue Taten.
* Zeit bedenken.
* Zeit verschwenden. 
Danke für die  Trauerzeiten - 
Freundschaftszeiten.
Gott, wir dürfen
mit der Zeit leben.
in der Zeit lieben.
die Zeit umarmen.
die Zeit loslassen.
Schenke uns den Mut, in deiner Zeit zu leben. - Jetzt!

 

Das Team „Waldgottesdienst“ bedankt sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich bei der unsicheren Wetterlage auf den Weg gemacht haben und sich auch an die gebotenen Regeln zur Eindämmung des Corona-Virus beachtet haben. 

Herzlicher Dank gilt auch all denjenigen, die dafür sorgten, dass der Gottesdienst musikalisch, mit Gitarren, Saxofon und Sologesang, begleitet wurde und der Platz mit Technik von der Gemeinde St. Peter und Paul, Hemer, zur Verfügung gestellt worden ist.

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6. Waldgottesdienst_Duloh6. Waldgottesdienst

Frieden: Das größte aller Geschenke 

Was ich euch zurücklasse, ist Frieden: Ich gebe euch meinen Frieden – einen Frieden, wie ihn die Welt nicht geben kann. Lasst euch durch nichts ´in eurem Glauben` erschüttern, und lasst euch nicht entmutigen! Johannes 14,27
 

Für Samstag, den 29. Juni 2019 hatte der "Liturgiekreis" Hlst. Dreifaltigkeit, um 15:00 Uhr zum 6. Waldgottesdienst eingeladen. 

Der Wortgottesdienst fand in diesem Jahr auf dem Duloh-Gelände statt und hat uns mit unseren Gedanken, Gebeten, Betrachtungen und Glaubensbekenntnis dazu verholfen, ein wenig mehr zu verstehen, was Frieden bedeutet.  

6.Waldgottesdiens-Duloh25Eine Station auf dem Weg des Gottesdienstes führte uns zu den russischen Kriegsgräbern.  Herr Eberhard Thomas vom Verein für Hemeraner Zeitgeschichte e.V. hielt einen kurzen Vortrag zur Bedeutung des Friedhofes: „Das Geheimnis der Versöhnung heißt Erinnerung“.  Zur Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Stalag VI A Hemer ist 2006 eine Begleitschrift für die Gedenkstätte und die beiden Friedhöfe  verfasst worden. 

(https://www.hemer.de/tourismus/portrait/geschichte/StalagBroschuere-Internet.pdf )

Wir wollten mit unseren Gedanken zum Frieden auch nicht aus den Augen verlieren, dass all unser Tun, ja selbst dieser Gottesdienst, wertlos bleibt, ohne unsere eigene Bereitschaft zu Gnade und Versöhnung!

„Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dich dort erinnerst, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe vor dem Altar, geh zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder; dann komm und opfere die Gabe!“ (Mt. 5,23)

Auch um die Einheit der Kirche wollen wir uns bemühen und für sie beten, vor allem um die immer größere Erkenntnis der Liebe Christi. Denn wo Christus wirklich und aufrichtig in unseren Herzen ist, wird auch die Wahrheit und die Gerechtigkeit nicht verletzt werden und somit wahre Einheit im Heiligen Geist gesucht und gelebt.

Den Gottesdienst konnten die gut 30 Besucherinnen und Besucher im Schatten einer großen Linde abschließen.  Viel Trinken und ein Stückchen selbstgebackener Kuchen halfen, nach den hochsommerlichen Temperaturen auf dem Weg sich zu erfrischen.

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Einladung 6. Waldgottesdienst_Türanhänger

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Das hätte ich nicht gedacht...

Die Tagestemperaturen sind außergewöhnlich hoch, an diesem 4. August 2018, an dem Tag unseres 5. Waldgottesdienstes.

„Das hätte ich nicht gedacht“, sagten alle aus dem Vorbereitungsteam; wir hatten uns zu Beginn unserer Vorbereitung mehr gefragt, was wir bei „schlechtem Wetter“ machen. 

„Unterwegs sein mit Freunden“ war ja eben das Motto des Wortgottesdienstes im Wald, denn die Schönheit der Natur und die Weite des Himmels ermöglichen eine ganz besondere Glaubenserfahrung – egal ob es regnet oder die Sonne scheint.

3 bearbeitet _5.Waldgottesdienst

Es kamen  Jung und Alt,  zur Kirche St. Michael, mehr als 40 Freunde und Freundinnen,  die GOTTERSDIENST  MAL ANDERSfeiern wollten.  Die Kirche und der Gemeindesaal waren vorbereitet und wurden von Gemeindemitgliedern St. Michael die ganze Zeit offen gehalten. 

Mit Begrüßung und einer Einführung zum Thema begannen wir unsern Gottesdienst um 15:00 Uhr im Schatten der Bäume vor der Kirche.  Die musikalische Begleitung lag in den Händen eines hervorragenden Gitarrenduos.  

11 bearbeitet _5. Waldgottesdienst

Der Weg führte uns, teilweise im „Gänsemarsch“, in den westlichen und nördlichen Wald Gerlingsens wo es zunächst bergab aber dann schon merklich bergauf zur 2. Station unseres Wortgottesdienstes ging.  Hier war nach Art der Pfadfinder zur Erfrischung frisches Wasser deponiert worden. 

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Die Hitze war aber nicht zu unterschätzen und so wurde mehrheitlich beschlossen, den zweiten Teil des Weges etwas abzukürzen. 

Die 3. Station im Wald, aber schon die Kirche erahnend, betrachtete das kommende Reich Gottes (Lukas 17,20-21):

Als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es an äußeren Zeichen erkennen könnte. Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es! oder: Dort ist es! Denn: Das Reich Gottes ist schon mitten unter euch.

Zurück, jetzt aber in der (angenehm temperierten) Kirche, erinnerte Frau Schmiemann an eine alte christliche Erzählung, dass ein Wunsch in einer erstmalig betretenen Kirche bei Gott besonderes Gehör finden wird und oftmals in Erfüllung geht.  Und so sprach sie zum Abschluss des Gottesdienstes einen Segenswunsch. 

„Das hätte ich nicht gedacht“, war der Tenor bei der sich anschließenden Begegnung bei Kaffee und Kuchen im Gemeindesaal. „Das hätte ich nicht gedacht, dass wir doch 90 Minuten unterwegs waren. Das hat man bei den Gesprächen, Meditationen und Gebeten unterwegs gar nicht so gemerkt. Das war wirklich eine gute Sache, ein GOTTERSDIENST  MAL ANDERS“

 

 


 

Einfach mal die Seele baumeln lassen

letzte Station vor dem Ziel

Diese Redewendung, die wohl aus Kurt Tucholskys "Schloss Gripsholm" stammt, ist heute zu einem Wunsch geworden, sich mal von der Hektik des Alltags zu befreien.

Die kommende Ferien- und Urlaubszeit gibt uns Anlass über eine schöpferische Pause  in unserem 3. Waldgottesdienst nachzudenken.

Unsere Pfarrvikarie Heiligste Dreifaltigkeit hatte zu ihrem diesjährigen Waldgottesdienst in den Seilerwald eingeladen. Der Weg-Wortgottesdienst unter dem Motto „Einfach mal die Seele baumeln lassen“ am Samstag, 18. Juni 2016 begann um 15:00 Uhr am Minigolfplatz und führt uns bis unterhalb des Bismarckturmes zur Einmündung Wittekindsweg / Buchenweg.

Mit Blick auf die Wettervorhersage war es schon nicht so ganz einfach ob es gelingen würde „die Seele auch bei Regen baumeln zu lassen“. Der Nachmittag war ein wenig bewölkt, aber trocken. Und so machten sich gut 30 Personen gemeinsam auf den Weg. 

1. Station     Thema: Ankommen und Loslassen   

EndspurtEin Augenblick zum Atemholen – ein Moment inne halten – Stille. Vielleicht ist es uns gemeinsam gelungen, die Einladung dieses Gottesdienstes anzunehmen, die Seele baumeln zu lassen und uns zu trauen, jetzt in der Ferienzeit eine kurze Auszeit zu nehmen, Gottes Schöpfung wahrzunehmen und zu staunen. Es wurden Fragen gestellt:

Gehen wir sorgsam mit unseren Kräften um?

Welchen Ballast schleppen wir mit uns?

Brauchen wir diesen Ballast wirklich?

Können wir das Gefühl, mal loszulassen, genießen?

Bis zur 2. Station konnte jeder über die Fragen nachdenken, denn es ging eine gute Strecke bergan. Der eine oder andere merkte, dass die Fragestellung schon recht konkret wurde. 

2. Station     Thema: Zur Ruhe kommen  

Zur Ruhe kommen – so lautet das Thema dieser Station. Abschalten, mal die Füße hochlegen, negative Gedanken beiseiteschieben,  sich auf eine Sache konzentrieren und auch mal zufrieden auf das, was man geschafft und bewirkt hat, zurückblicken. Das tut uns gut und sollte auch so sein, fällt uns aber nicht immer so leicht.

3. Station      Thema: Kraft finden

Was bewirkt die Ruhe in uns? Wir laden unseren Akku wieder auf. Wir finden Kraft für die großen und kleinen Probleme, für Sorgen, Nöte und Aufgaben, die das Leben für uns bereithält. Vielleicht erscheinen die Dinge auf einmal in einem neuen Licht, die Prioritäten verschieben sich, das Wesentliche wird ersichtlich.

eine stattliche Runde 34. Station     Thema: Segeneine stattliche Runde 2

An der vierten und letzten Station standen für alle Sitzgelegenheiten zur Verfügung, um nach dem Weg bergauf auch tatsächlich zur Ruhe zu kommen und „die Seele baumeln zu lassen“. Hier wurde zum Abschluss des Gottesdienstes der Segen Gottes erbeten. Allerdings kann es aber ohne Frieden keinen Segen geben. 

Friede unter uns, das heißt zuerst: Friede mit mir selber, Friede mit meinem Mitmenschen, mit der Umwelt. Die Sehnsucht nach Frieden ist uns Menschen tief ins Herz gelegt. Aber es gibt so viel Unfrieden, Terror, Hass und Krieg in der Welt, so dass wir Gott immer wieder um den Frieden für uns und alle Menschen dieser Erde bitten.

Gütiger Gott, wir bitten dich um Deinen Frieden.

Nehmen wir uns die Zeit, sich gegenseitig den Frieden zu wünschen.

Zum Zeichen, dass Gott immer in unserer Mitte ist, war ein Tisch mit dem Kreuz und Kerzen aufgestellt.

Und als ob wir den Segen auch tatsächlich spüren sollten, kamen kurz ein paar Regentropfen vom Himmel.Regentropfen / Segen

Bis kurz vor 17:00 Uhr saßen alle noch bei Kaffee und Plätzchen zusammen und redeten darüber, dass es sich gelohnt hat, heute die Seele baumeln gelassen zu haben.

 

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Waldgottesdienst auf dem Platz vor dem Ballotsbrunnen 

Die Pfarrvikarie Heiligste Dreifaltigkeit hatte zum Waldgottesdienst 2015 an den Ballotsbrunnen eingeladen. Die Eucharistiefeier begann mit einem Wortgottesdienst auf dem Weg vom Parkplatz an der Alexanderhöhe am Samstag, den 26.September 2015 um 15:00 Uhr.

Der Weg zum Ballotsbrunnen führt am „Pulverhäuschen“ und dem Ruppenteich vorbei. 

Der Ballotsbrunnen ist den Iserlohnern nicht zuletzt durch die Brauchtumsveranstaltung des Iserlohner Bürger-Schützen-Verein 1705 e.V. (IBSV) am frühen Morgen des Pfingstmontags bekannt.

Zu Zeiten der germanischen Götter, so die Überlieferung, wurde dem Wasser heilende Kraft durch den Segen der Göttin Freya zugesprochen. Wer es trank, sollte eine Verjüngung des Lebens erfahren und das folgende Jahr gesund bleiben. 

Mit Beginn der Christenheit passte man sich dem alten Brauchtum an und weihte den Brunnen mit dem Namen „Juffernspring“ der Jungfrau Maria.

Mitte des 18. Jahrhunderts ging der Brunnen in den Besitz des Herrn Ballot, einem Iserlohner Industriellen, über. Seit dieser Zeit ist es der Ballotsbrunnen, der am Pfingstmontag sprudelt. Das amtierende Königspaar des IBSV pflegt an diesem Tag das alte Brauchtum und schenkt traditionell das „lebensverlängernde Elixier“ aus.

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1. Waldgottesdienst

Am Samstag, den 30. August 2014 hatte die Katholische Kirchengemeinde Heiligste Dreifaltigkeit zu einem Waldgottesdienst eingeladen.

Etwa fünfzig  Gottesdienstbesucher machten sich auf den Weg zu einem etwas anderen Gottesdienst als den, der üblicherweise in der Kirche gefeiert wird. 

Vikar Stefan Kendzorra begrüßte um 15:00 Uhr die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die mit Kind und Kegel, d.h. auch Hunde, den Weg zum Parkplatz am Ende der Teichstraße gefunden hatten. Auch Wanderer und Spaziergänger, die zufällig vorbeikamen, schlossen sich dem Gottesdienst an.

Hier, noch auf dem Parkplatz, stellten wir uns die Frage, was es bedeutet, sich auf den Weg zu machen – nicht immer freiwillig und nicht immer zu wissen, was der richtige Weg ist. Dabei drehten sich die Gedanken auch um die Frage, welchen Weg gehen wir als Gemeinde, Heiligste Dreifaltigkeit, in Richtung des großen pastoralen Raumes, - im Pastoralverbund Iserlohn.

Der Weg führt dann ca. 400 m auf dem asphaltierten Teichweg am Pumpenhäuschen vorbei, wo der Talweg Richtung Hilbornstraße abzweigt. 

Dort wurde festgestellt, dass, wenn wir uns auf den Weg machen, ein Ziel vor Augen haben. Wir wissen, wo wir ankommen möchten, oder was wir erreichen wollen. Dass das Festhalten an einem Ziel auch Kräfte freisetzen kann und fast Unmögliches möglich werden lässt, zeigte uns eine Fabelgeschichte von Rudolf Ott Wiemer. 

Es ging weiter 400 m geradeaus. An den Stadtteichen beleuchteten wir Hindernisse, bzw. Probleme, die auf unserem Weg liegen. Nach der Abbiegung auf den Dunklen Weg zeigte uns ein Wegweiser den richtigen Weg.  Der Text aus dem Buch Jesaja (2,1-5)  weist auf Gott, unseren Wegweiser auf unserem Lebensweg.

Nach einer Strecke von ca. 300 m bergauf erreichten wir den Wolfsplatz. 

Dort war alles für das Ziel unseres Weggottesdienstes vorbereitet. Auf den vielen Weg-Abzweigungen feierten wir gemeinsam Eucharistie. Auch hier wurde die Gottesdienstgemeinde noch einmal größer. Sie hatten das Ziel auf ihrem eigenen Weg gefunden. I did it my way! (Ich bin meinen Weg gegangen./ Ich habe meinen Weg gefunden!)

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